A. Lange & Söhne News 2017


Wie in jedem Jahr im Januar so schaut auch in 2017 die Uhrenwelt nach Genf. Auf dem 27. SALON INTERNATIONAL DE LA HAUTE HORLOGERIE zeigen die Uhrenmarken von Richemont und einige weitere Marken wie z.B. H. Moser & Cie., Parmigiani wieder ihre mit Spannung erwarteten Neuheiten.

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Und mit ganz besonderer Vorfreude warte ich in jedem Jahr auf die Neuheiten meiner deutschen Lieblings-Uhrenmarke A. Lange & Söhne.

Hier sind die A. Lange & Söhne-Neuheiten des Jahres 2017. Viel Freude bei der Lektüre!

Der Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“

Diese wunderbare Uhr von Lange dürfte der unumstrittene Star des Jahres 2017 sein.

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Das fünfte Meisterwerk der „Pour le Mérite“-Reihe von A. Lange & Söhne verbindet den Antrieb über Kette und Schnecke mit Tourbillon, Chronograph, Rattrapante-Funktion und ewigem Kalender. Die Kombination dieser fünf Komplikationen macht den Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ zu einem beispiellosen Zeitmesser.

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Im Oktober 1994 präsentierte A. Lange & Söhne die erste Kollektion der Neuzeit, darunter das legendäre Tourbillon „Pour le Mérite“, die erste Armbanduhr mit Tourbillon und An-trieb über Kette und Schnecke. Im Jahr 2005 folgte ein weiteres Modell, das diese beiden aufwendigen Konstruktionen miteinander verband: der Tourbograph „Pour le Mérite“. Doch damit nicht genug: Ein Chronograph mit Rattrapante-Funktion machte ihn zur bis dahin kompliziertesten Uhr der Manufaktur.

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Nun ist es gelungen, das Uhrwerk mit einer fünften Komplikation auszustatten. Die Integration eines ewigen Kalenders in den Tourbograph Perpetual   „Pour le Mérite“ stellte die Konstrukteure der sächsischen Manufaktur in der Entwicklungsphase vor die anspruchsvolle Aufgabe, das Zusammenspiel der diffizilen Mechanismen so zu orchestrieren, dass es nicht zu mechanischen Konflikten oder vermeidbaren Energieverlusten kommt. Der Mechanismus des ewigen Kalenders musste dabei um das Tourbillon herum angeordnet werden, es standen also nur etwa zwei Drittel der Uhrwerksfläche dafür zur Verfügung und eine Neukonstruktion des Grundwerks war nötig. Dennoch sollte das Werk nicht wesentlich höher werden.

Ein klassisches Konzept

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Der Tourbograph Perpetual  „Pour le Mérite“ ist der Inbegriff klassischer Uhrmacherei, die sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche zieht – vom Design über die Konstruktion bis hin zur handwerklichen Vollendung. Die traditionelle Herangehensweise zeigt sich bereits auf dem Zifferblatt. Arabische Ziffern, umlaufende Eisenbahn-Minuterie, gebläute Stahlzeiger für die Zeit und rhodinierte Goldzeiger für den Kalender sowie kleeblattförmig arrangierte Hilfszifferblätter verstehen sich als Hommage an die berühmten Taschenuhren von A. Lange & Söhne. Sie setzt sich in konstruktiven Details wie der Kolonnenradschaltung für Chronograph und Rattrapante und der Schraubenunruh fort. Und sie manifestiert sich schließlich in so charakteristischen Qualitätsmerkmalen wie den beiden Diamant-Decksteinen zur Lagerung des Tourbillon-Käfigs und der schwarzpolierten Tourbillon-Brücke. Das massive Platingehäuse mit einem Durchmesser von 43 Millimetern bildet den passenden Rahmen für dieses uhrmacherische Meisterwerk.

Ewiger Kalender

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Von den 684 Einzelteilen des neuen Manufakturkalibers L133.1 entfallen 206 auf den mit Zeigeranzeigen arbeitenden ewigen Kalender. Bis zum Jahr 2100 wird er alle Monatslängen richtig wiedergeben. Erst am letzten Februartag dieses Säkularjahres bedarf es der einmaligen Korrektur. Danach ist das Kalendarium wieder für ein ganzes Jahrhundert richtig programmiert. Auf den drei Hilfszifferblättern sind das Datum und der Wochentag bei 12 beziehungsweise 9 Uhr mit rhodinierten Goldzeigern dargestellt, Monat und Schaltjahr sind bei 3 Uhr in einer Anzeige zusammengefasst. In der oberen Hälfte des Zeigerdatums befindet sich außerdem die auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenan-zeige, deren tiefblaue Scheibe aus massivem Gold besteht. Bei der Entwicklung des um das Tourbillon herum konstruierten Kalendermoduls wurde besonderes Augenmerk auf eine platzsparende Bauweise gelegt.

Chronograph mit Rattrapante-Funktion

Die Entwicklung hochkomplexer Chronographen und deren sinnvolle Verbindung mit anderen Funktionen gehört zu den Stärken der sächsischen Manufaktur. Neben den beiden Chronographen-Drückern ober- und unterhalb der Krone gibt ein dritter Drücker bei 10 Uhr einen dezenten Hinweis darauf, dass auch der Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ in der höchsten Kategorie der Rattrapante-Chronographen antritt. Die faszinierende Funktionsweise des Schleppzeiger-Mechanismus lässt sich durch den Saphirglasboden en détail beobachten. Die präzise Steuerung des vergoldeten Chronographen-Zeigers und des gebläuten Rattrapante-Zeigers erfolgt über zwei Kolonnenräder. Innerhalb eines Zeigerumlaufs des 30-Minuten-Zählers auf der 9-Uhr-Position lassen sich beliebig viele Zwischenzeiten stoppen.

Die Verbindung eines ewigen Kalenders mit einem Schleppzeiger-Chronographen ist sehr selten. Dabei stellt der Krafthaushalt besondere Anforderungen an die Konstruktion. Vor allem die gleichzeitige Nutzung der Funktionen erfordert eine ausgeklügelte Mecha-nik, zum Beispiel wenn um Mitternacht die Kalenderfunktionen schalten und zur gleichen Zeit die Stoppfunktion betätigt wird. Die Montage fordert von den Uhrmachern viel Erfah-rung und ein außergewöhnliches Feingefühl beim Justieren und Abstimmen der Mechanismen.

Minutentourbillon

In ihrem genau aufeinander abgestimmten Zusammenwirken kompensieren das Tourbillon und der Antrieb über Kette und Schnecke zwei bekannte Störfaktoren für ein mechanisches Uhrwerk: Gravitation und nachlassende Federkraft. So tragen sie zur Erhöhung von Gangstabilität und Ganggenauigkeit bei. Das im Tourbograph Perpetual  „Pour le Mérite“ arbeitende Manufakturkaliber L133.1 ist bereits das zehnte Werk mit dem feingliedrigen Mechanismus zur Überwindung der Schwerkraft. Die traditionelle Schwarzpolitur der in das Zifferblatt integrierten Tourbillon-Brücke stellt die Finisseure vor neue Herausforderungen, denn erstmals wird diese komplizierte Finish-Technik an einer geschwungenen Oberfläche durchgeführt.

Antrieb über Kette und Schnecke

Das Ergebnis der Bemühungen von A. Lange & Söhne, intelligente Energiemanagement-systeme für mechanische Uhrwerke zu entwickeln und dadurch den unvermeidlichen Drehmomentverlust des Federhauses auszugleichen, sind drei verschiedene Nachspannwerke und der 1994 erstmals in einer Armbanduhr realisierte Antrieb über Kette und Schnecke. Er ist das gemeinsame technische Merkmal aller Zeitmesser mit dem Namenszusatz „Pour le Mérite“, der auf den einstigen preußischen Orden für besondere wissenschaftliche Verdienste Bezug nimmt. Über die mit dem Federhaus durch eine Kette verbundene Schnecke wird die Antriebskraft der Aufzugsfeder unter geschickter Nutzung der Hebelgesetze mit stets gleichem Drehmoment an das Uhrwerk weitergegeben. Im Inneren der Schnecke sorgt ein Planetengetriebe dafür, dass der Kraftfluss vom Federhaus zur Gangpartie beim Aufziehen nicht unterbrochen wird. Der gleichermaßen filigrane wie robuste Mechanismus stellt höchste Anforderungen an Konstruktion, Fertigung, Finish und Montage.

Mehr zu den Pour Le Merite Uhren und zur Kraftübertragung per Kette-/Schnecke habe ich hier verfasst:

Richard Lange Tourbillon Pour Le Merite

und

Richard Lange Pour Le Merite

Perfektion bis ins kleinste Detail

Lediglich 50 Exemplare in Platin werden vom Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ gefertigt. Das Manufakturkaliber ist nach allen Regeln sächsischer Uhrmacherkunst veredelt. Thermisch gebläute Schrauben, verschraubte Goldchatons, die mit Glashütter Bandschliff und Perlage dekorierten Brücken und Platinen aus naturbelassenem Neusilber sowie die handgravierte Chronographen-Brücke vervollständigen das Bild der klassischen Komplikation.

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Die Zeitwerk Decimal Strike

Die dritte klingende Variante der Zeitwerk schlägt alle zehn Minuten, daher der Name „Decimal Strike“.

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Die Zeitwerk Decimal Strike macht die Zeit auf neuartige Weise hörbar: Ihr Schlagwerk erklingt alle zehn Minuten. Das Gehäuse des auf 100 Exemplare limitierten Zeitmessers besteht aus dem exklusiv bei Lange verwendeten Honiggold.

Die 2009 eingeführte Zeitwerk von A. Lange & Söhne gab der Zeit mit einer mechanischen Sprungziffernanzeige ein neues Gesicht. Nun ergänzt die Zeitwerk Decimal Strike die erfolgreiche Uhrenfamilie mit dem außergewöhnlichen Design um ein drittes Modell mit akustischer Zeitanzeige.

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Von seiner Konstruktion her verfügt das Zeitwerk-Kaliber über ideale Voraussetzungen für die Integration eines Schlagwerks: Denn für die Schaltvorgänge seiner mechanischen, exakt springenden Ziffernanzeige wird viel Energie benötigt. Wie schon in der Zeitwerk Minutenrepetition und der Zeitwerk Striking Time kommt diese Energie zusätzlich einem automatischen Schlagwerk zugute. Im neuen Modell signalisiert es mit zwei unterschiedlich gestimmten Tonfedern den Zeitpunkt der vollen Stunden und die dazwischenliegenden Zehn-Minuten-Intervalle. Die beiden zifferblattseitig sichtbaren Hämmer bestehen aus poliertem Stahl und sind – ebenso wie die Hammerbrücke – mit einer Tremblage-Gravur versehen. Der linke Hammer schlägt einmal zu jeder vollen Stunde auf die tief gestimmte Tonfeder. Durch den rechten Hammer erklingt alle zehn Minuten ein hoher Ton, d. h. jedes Mal, wenn ein neues Zehn-Minuten-Intervall beginnt.

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Mit ihrer exakt springenden, großen Ziffernanzeige bietet die Zeitwerk Decimal Strike beste Ablesbarkeit. Im Minutentakt bewegt sich die Einerscheibe blitzartig um genau einen Zähler weiter. Den Kraftimpuls dafür liefert das patentierte Nachspannwerk zwischen Federhausrad und Unruh. Es stellt darüber hinaus sicher, dass die Unruh über die gesamte Gangdauer hinweg mit konstanter Kraft angetrieben wird. Zeitgleich mit dem Weiterschalten der Zehnerscheibe ertönt der hohe Ton, bevor die Uhr zur vollen Stunde beim Erklingen des tiefen Tons alle drei Ziffernscheiben synchron um einen Zähler vor-schnellen lässt. Das Schlagwerk lässt sich abschalten. Betätigt man den Drücker bei 4 Uhr, werden die Hämmer von den Tonfedern weggelenkt. Das Gleiche geschieht, wenn man die Krone zieht, um die Uhr zu stellen.

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Das technische Konzept findet seine Entsprechung in einem innovativen Material. Das Gehäuse der auf 100 Exemplare limitierten Zeitwerk Decimal Strike besteht aus dem exklusiv bei A. Lange & Söhne verwendeten Honiggold und hat einen Durchmesser von 44,2 Millimetern. Das bis ins kleinste Detail finissierte Handaufzugskaliber L043.7 verfügt über eine maximale Gangreserve von 36 Stunden. Zu den Lange-typischen Qualitäts-merkmalen gehören die mit Glashütter Bandschliff dekorierte Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben und eine Exzenter-Unruh mit frei schwingender Unruhspirale aus eigener Fertigung.

Mehr über die Lange Zeitwerk-Familie habe ich hier geschrieben:

A. Lange & Söhne Digital

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Die Lange
 31 im Weißgold-Gehäuse mit grauem Blatt
 

Seit fast einem Jahrzehnt ist die Lange 31 die erste und einzige mechanische Arm-banduhr mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem patentierten Nachspannwerk, das ununterbrochen für einen konstanten Antrieb sorgt. Zwischen Federhaus und Hemmung sorgt dieser raffinierte Mechanismus für höchste Präzision. Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2017 stellt A. Lange & Söhne eine neue Designvariante in Weißgold mit grauem Zifferblatt vor. Sie ist limitiert auf 100 Exemplare.

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Auf den ersten Blick verrät das schlichte graue Zifferblatt der Lange 31 im 45,9 Millimeter großen Weißgoldgehäuse nichts über die im Verborgenen wirkende Kraft ihres Handaufzugskalibers. Nur die weiße 31 am oberen Ende der großen Gangreserveanzeige und der kleine Schriftzug unter dem Lange-Großdatum weisen dezent darauf hin, dass das Werk nach Vollaufzug einen ganzen Monat läuft. Eine mechanische Uhr mit einer Gangreserve von 744 Stunden auszustatten ist eine technische Herausforderung; beste Gangwerte vom ersten bis zum letzten Tag zu gewährleisten eine weitere. Denn das Doppelfederhaus mit seinen beiden 185 Zentimeter langen Aufzugsfedern setzt am Anfang ein enormes Drehmoment frei, das zum Ende der Laufzeit hin stark abnimmt. Es bedarf also einer zusätzlichen technischen Vorrichtung, die im Interesse größtmöglicher Gangstabilität für einen konstanten Antrieb sorgt. Hier kommt das Nachspannwerk ins Spiel. Bei derLange 31 bewirkt dieser zwischen Doppelfederhaus und Hemmung geschaltete Zwischenaufzug, dass die Gangpartie alle zehn Sekunden eine immer gleiche Energiemenge erhält und die Unruh folglich mit der immer gleichen, idealen Amplitude schwingt. Das Ergebnis ist höchste Präzision vom ersten bis zum 31. Tag, wenn ein Abschaltmechanismus das Uhrwerk stoppt.

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Die Funktionsweise des Nachspannwerks lässt sich genau verfolgen. Durch den Saphirglasboden ist gut zu erkennen, wie die auf der Sekundenradwelle befestigte dreieckige Kurvenscheibe den Mechanismus über einen raffiniert konstruierten Schwenkhebel steuert und wie die Spirale des Zwischenaufzugs alle zehn Sekunden mit neuer Energie aufgeladen wird. Zum Spannen der kräftigen Aufzugsfedern gibt es einen separaten Schlüssel, der mithilfe eines Vierkants in einer Aussparung des Saphirglasbodens angesetzt wird. Zu seinen technischen Besonderheiten gehören ein integrierter Freilauf für eine flüssige Aufzugsbewegung und ein Drehmomentbegrenzer, der ein versehentliches Überspannen der Federn verhindert. Die handwerkliche Finissierung des uhrmacherischen Kraftpakets wird allen Erwartungen gerecht, die Uhrenkenner weltweit mit dem Namen A. Lange & Söhne verbinden.

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Mehr zur Technik der Lange 31 und z.B. zu ihrem Nachspannwerk kann hier nachgelesen werden:

Die Lange 31

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Die 1815 Jahreskalender
thumb_als_1815_annual_calendar_de_00001_1024Mit Handaufzugswerk, Zeigeranzeigen für Datum, Wochentag und Monat sowie einer Mondphasenanzeige präsentiert sich die 1815 Jahreskalender als klassische Interpretation einer ebenso attraktiven wie nützlichen Komplikation.

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Die 1815 Jahreskalender ist bereits der zweite Zeitmesser von A. Lange & Söhne, der mit der namensgebenden Kalenderfunktion ausgestattet ist. Doch im Gegensatz zur 2010 vorgestellten Saxonia Jahreskalender mit Automatikwerk und Großdatum folgt das neue Modell mit Handaufzugswerk und Zeigerdatum ganz den klassischen Konstruktions- und Gestaltungsprinzipien der 1815 Uhrenfamilie. Der manuelle Aufzug ist zu gleich eine feinsinnige Hommage an Ferdinand Adolph Lange. Seinen zur Serienreife entwickelten Kronenaufzug, der den bis dahin üblichen Schlüsselaufzug ersetzte, ließ er 1866 in den USA als „nützlichen Mechanismus zum Aufziehen und Stellen von Uhren“ patentieren.

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Vor dem argenté-farbenen Hintergrunddes klassischen Zifferblatts treten die gebläuten Stahlzeiger für die Zeit, die schwarzen arabischen Ziffern und die  umlaufende Eisenbahn-Minuterie kontrastreich hervor. Die auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenanzeige ist in die bei 6 Uhr angeordnete kleine Sekunde integriert. An den goldenen Zeigern der beiden Hilfszifferblätter, die exakt auf der horizontalen Mittelachse liegen, lassen sich dieKalenderfunktionen gut ablesen. Links geben sie das Datum und den Wochentag an, rechts denMonat. Von März bis Januar werden alle Monatslängen richtig wiedergegeben. Der kürzere Februar allerdings wird vom Mechanismus wie ein Monat mit 30Tagen dargestellt, sodass es einer manuellen Korrektur am 1. März bedarf. Mithilfe eines Drückers bei 2 Uhr ist die gleichzeitige Weiterschaltung aller Indikationen möglich, zum Beispiel wenn die Uhr längere Zeit nicht getragen wurde. Drei versenkte Drücker erlauben darüber hinaus die individuelle Korrektur von Wochentag, Monat und Mondphase. Erstmals ist in einem Lange-Modell mit Kalender außerdem die separate Weiterschaltung des Datums über einen weiteren versenkten Drücker möglich.

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Das nur 1,4 Millimeter hohe Kalendermodul erlaubt eine flache Uhrwerkskonstruktion. Trotz der platzsparenden Bauweiseverfügt auch das neue Handaufzugskaliber L051.3 über eine maximale Gangautonomie von 72 Stunden. Beim Blick durch den Saphirglas-boden fällt ein Detail sofort ins Auge: Als besonderer Hinweis auf den Handaufzug wurden Sperr- und Kronrad sichtbar in die neusilberne Dreiviertelplatine integriert und mit einem Sonnenschliff versehen. Verschraubte Goldchatons, Schraubenunruh, Schwanenhalsfeder und der handgravierte Unruhkloben runden das Bild eines nach allen Regeln traditioneller sächsischer Uhrmacherkunst finissierten Werks harmonisch ab.

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Die Kleine Lange 1 Mondphase
Die Kleine Lange 1 Mondphase  setzt die geheimnisvolle Aura des Mondes wirkungs-voll in Szene. Mit einem neuen Uhrwerk ausgestattet, präsentiert sich das elegante Modell mit guillochiertem, argentéfarbenem Zifferblatt im 36,8 Millimeter großen Rotgoldgehäuse.

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Die im Vergleich zur Lange 1 Mondphase um 1,7Millimeter kleinere Version des Klassikers stellt sich in einer neuenVariante vor. Der warme Glanzdes polierten Rotgoldgehäuses kontrastiert auf reizvolle Weise mit dem fein guillochierten, argentéfarbenen Goldzifferblatt der KleinenLange 1 Mondphase. Die Mondscheibe mit ihren zweigoldenen Monden ist bei diesem Modell ebenfalls argentéfarben. Die astronomische Komplikation gibt die synodische Umlaufzeit des Erdtrabanten so genau wieder, dass sie erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss. Rotgoldene Zeiger und Appliken setzen glanzvolle Akzente auf dem dezentral aufgebauten Zifferblatt mit der exakt springenden Großdatumsanzeige. Das fein abgestufteFarbkonzept findet seine Vollendung im weißen Alligatorleder-Armband, das mit einer rotgoldenen Dornschließe ausgestattet ist.

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Zu den technischen Besonderheiten des Handaufzugswerks L121.2,das auf dem vor zwei Jahren vorgestellten Kaliber der Lange 1 basiert,gehört das charakteristische Doppelfederhaus, das eine Gangdauer von 72 Stunden ermöglicht.

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Unter dem handgravierten Unruhkloben oszilliert die große Exzenter-Unruh mit einer Spirale aus eigener Fertigung. Der aufwendig von Hand finissierte Zeitmesser erweist sich auch beim Blick durch den Saphirglasboden als ein wahres Schmuckstück.

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Die große Schwester, die neue Lange 1 Mondphase, habe ich hier vorgestellt:

A. Lange & Söhne – die neue Lange 1 Mondphase

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Saxonia
A. Lange & Söhne ergänzt die Saxonia-Modellfamilie um zwei neue Varianten.

Bei A. Lange & Söhne steht der Name Saxonia für die Verbindung von minimalistischem Design und faszinierenderMechanik. In den beiden neuen Saxonia-Modellen zeigt sich die Konzentration auf das Wesentliche in den harmonischenPerlmuttzifferblättern und in den bis ins kleinste Detail perfektionierten Manufakturkalibern.thumb_als_saxonia_mother_of_pearl_de_00001_1024

Die beiden neuen Saxonia-Modelle präsentieren sich im 35-Millimeter-Gehäuse aus Weiß- bzw. Rotgold. Das weiße Zifferblatt aus massivem Silber ist mit hauchdünnem, fein schimmerndemPerlmutt belegt.

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Schlanke Zeiger und Stabindizes aus massivem Gold unterstreichen das elegante Design, das durch ein weißes Band aus Alligatorleder ergänzt wird.als_219_047_m_web

Dass A. Lange & Söhne den Begriff Uhrmacherkunst ernst nimmt, zeigt die Ausstattung der Saxonia mit einem Handaufzugswerk, das schon für sich genommen ein Schmuckstück ist. Von der traditionellen Finissierung aller Teile bis hin zu den verschraubten Goldchatons und dem handgravierten Unruhkloben weist das Kaliber L941.1 alle Qualitätsmerkmale auf, für die das Traditionsunternehmen bekannt ist.

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In einem weiteren Beitrag berichte am Donnerstag direkt vom SIHH in Genf und zeige auch Live-Bilder vom A. Lange & Söhne Stand und von den Neuheiten aus Glashütte.

Kategorien:A. Lange & Söhne, UhrenSchlagwörter:, , ,

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