Die Geneva Days, jene Neuheitenpräsentation der LVMH-Gruppe, die alljährlich im Januar parallel zum SIHH stattgefunden hat, ist Geschichte. Das neue Format nennt sich LVMH Watch Week und fand, unter Beteiligung der Marken Hublot, Zenith, TAG Heuer und Bulgari, in 2020 erstmalig in Dubai statt.

Man nutzte das gruppeneigene Bulgari-Hotel in Dubai für die Präsentation der ersten Neuheiten des Jahres 2020. Und genau um diese Neuheiten soll es in diesem Artikel gehen.

Die ultimative Hotspot für Neuheiten ist und bleibt aber bis auf weiteres die Baselworld, die in 2020 Ende April ihre Tore öffnen wird.

Hublot ist ja bekannt für Kreativität und auch Innovationskraft. In Verbindung mit der Kompetenz einer echten Manufaktur garantiert das eigentlich immer spannende Neuheiten. Und so wurden wir auch im Januar 2020 nicht enttäuscht.

Die Big Bang Integral

Einige Tage vor der Watch Week ließ Hublot in den sozialen Netzwerken einen ersten Hinweis auf eine Neuheit durchblicken. Zu sehen war ein massives Metallband an einem ebenso massiven Gehäuse. Die Classic Fusion Kollektion konnte es also nicht betreffen. Auch konnte man gut erkennen, dass das Band ohne One-Click-System am Gehäuse befestigt ist.

Des Rätsels Lösung heißt Big Bang Integral.

Die Big Bang Integral kommt in einem modifizierten Big Bang Gehäuse, dass sowohl an die Big Bang Unico als auch an die klassische Big Bang erinnert. Das Band ist in das Gehäuse integriert.

Verfügbar ist die Big Bang Integral unlimitiert im King Gold- (451.OX.1180.OX) und Titan-Gehäuse (451.NX.1170.NX) sowie auf 500 Exemplare limitiert als All Black (451.CX.1140.CX) im schwarzen Keramikgehäuse.

Zifferblattseitig erkennt man schnell alle für Hublot so typischen Attribute. Das offene Zifferblatt gibt den Blick frei auf wesentliche Bestandteile des Chronographen-Mechanismus wie Schaltrad und Kupplung, die beim Unico bewusst auf die Zifferblattseite geholt worden sind.

Die Kenner sehen schnell, dass in den 42mm Gehäusen das HUB 1280, besser bekannt als Unico 2 tickt.

Dieses wurde im Vergleich zum HUB 1242, dem ersten Unico aus 2010, in wesentlichen Teilen verändert. Ein geänderter Aufzugsmechanismus, ein vollkommen neu konstruierter Chronographenmechanismus einschl. einer neuartigen Kupplung sowie eine veränderte Hemmung machen das Uhrwerk nicht nur technisch zeitgemäß, sie reduzieren die Höhe des Kalibers auch signifikant. So behält die Big Bang Unico ihre gelungenen Proportionen auch im 42mm Gehäuse.

Zusätzlich zu den drei oben gezeigten Varianten präsentierte Hublot auch noch solche mit Steinbesatz. Es ist dies die King Gold Pavé mit 1086 Diamanten und 5,6 Karat (451.OX.1170.OX.3704) und die ähnlich reich besetzte Titanium Pavé (451.NX.1170.NX.3704).

Uhren mit Steinbesatz kommen immer mehr in Mode und so verkauft Hublot den eigenen Angaben zufolge bereits jetzt 1/3 der Uhren mit Edelsteinen verziert.

Und ich muss zugeben, dass auch mich Steinbesatz immer mehr kickt…

Spirit of Big Bang Meca 10

Die zweite in Dubai präsentierte Neuheit ist ein echter technischer Knaller.

Die Meca 10 begeisterte ja schon viele Menschen, mich eingeschlossen, im Big Bang Gehäuse. Nun bringt Hublot das wunderschöne Handaufzugskaliber mit 10 Tagen Gangreserve auch im Gehäuse der Spirit of Big Bang.

Es gibt diese Uhr in King Gold (614.OX.1180.RX), Titan (614.NX.1170.RX) und als Black Magic Variante (614.CI.1140.RX) in schwarzer Keramik.

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Die Spirit of Big Bang Meca 10 misst 45mm und zeigt eine weitere Neuheit, die bisher nur bei den 42mm Spirits zu sehen war: den genialen One Click Mechanimus.

Das Kaliber wurde hier zum HUB 1833.

Ihm fehlt zifferblattseitig die separate Angabe der verbleibenen Gangreserve in Tagen, die bei der Big Bang Meca 10 bei 6 Uhr zu finden ist.

Stattdessen integrierte man diese in die farbliche Anzeige der Gangreserve bei 3 Uhr. Alle sonstigen Meca 10 Attribute blieben unangetastet.

Spannend finde ich, dass die Spirits mit der Meca 10 ein komplett anderes Gesicht, sprich eine vollkommen andere optische Wirkung bekommen.

Die Big Bang Unico Full Magic Gold 42mm

Auch Hublots Magic Gold Familie hat Zuwachs bekommen. Mit der 42mm Variante der Big bang Full Magic Gold erschließt sich dieses wunderbare und für Hublot so typische Material nun auch Menschen mit schmaleren Handgelenken.

Im vergleich mit der 45mm großen Schwester zeigt sich, wie viel doch 3 mm sein können…

Von der Big Bang Full Magic Gold wird es 200 Exemplare geben. Sie trägt die Referenz 441.MX.1138.RX.

Die Big Bang Unico Sapphire 42mm und ihre Varianten

Jedem Hublot-Fan sind die eindrucksvollen 45mm Big Bang Unico Sapphire Modell bekannt, die in verschiedenen Saphir-Farben und mit verschiedenen Komplikationen bis hin zum Tourbillon und zur Minutenrepetition zu begeistern wissen.

Nun ergänzte Hublot seine 42mm Big Bang Unico Linie mit drei Sapphire Modellen. Es sind dies die Sapphire (441.JX.4802.RT, oben links), die Sapphire Rainbow (441.JX.4802.RT.4099, oben rechts) und die im folgenden Bild dargestellte Yellow Sapphire (441.JY.4909.RT) in einer auf 100 Uhren limitierten Serie.

Die Big Bang Unico King Gold Rainbow 42mm

Eine weitere tolle Ergänzung der Big Bang Unico Kollektion in 42mm ist zweifelsohne die Rainbow.

Im 45mm Gehäuse wurde diese faszinierend farbenfroh funkelnde Big Bang bereits in Basel präsentiert, wunderbar begleitet durch die Big Bang One Click Rainbow in 39mm.

Die 42mm Variante (441.OX.9910.LR.0999) ist nicht weniger faszinierend. Auf der Lünette finden sich 48 Rubine, pinkfarbene Saphire, Amethyste, blaue Saphire, blaue Topase, Tsavorite sowie gelbe und orangefarbene Saphire.

Ähnlich prachtvoll und vor allem stimmig ist das Gehäuse besetzt. Auf dem Zifferblatt sind die Zahlen und Indicés ebenfalls in den Regenbogenfarben ausgestaltet. Die Limitierung ergibt sich aus der aufwändigen Fertigung. Die 42mm Rainbow ist, wie ihre Schwestern auch, nur auf Bestellung erhältlich.

Hublot @ LVMH Watch Week Part II

Doch das waren noch nicht alle Hublot Neuheiten der LVMH Watch Week. Weiter geht es in Teil 2 meiner Neuheitenvorstellung u.a. mit neuen Varianten der Sang Bleu 2….