Hublot – die Masterpieces


Die Andersartigkeit der Uhrenmarke Hublot ist weithin bekannt. Im positiven Sinne, denn bei Hublot ist man nicht der Versuchung erlegen und hat die immer gleichen, bereits vorhandenen technischen Lösungen repetiert. Vielmehr hat man die Uhr neu erfunden und sich dabei nicht nur auf komplett neue, vorher nicht da gewesene Komplikationen und Mechanismen konzentriert. Hublot hat auch die Konstruktion und das Erscheinungsbild der Uhr über die „Art Of Fusion“ neu definiert. Dieses Fusionskonzept lässt neuartige Uhren entstehen, denen man diesen Status auch ansieht. Interessante und bislang nicht gekannte Materialkombinationen finden sich ebenso bei Hublot wie auch geniale technische Lösungen.

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Hublot darf mit recht als eine der kompetentesten und innovativsten Uhrenmarken bezeichnet werden. Sogar vollkommen neue Materialien mit bisher unvorstellbaren Eigenschaften entstehen in dieser Uhrenmanufaktur, die eher einem Innovations- und Kompetenzzentrum gleicht denn einer reinen Uhrenmarke. Das erste kratzfeste Gold der Weltgeschichte sei hier erwähnt, das Magic Gold.

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Auch beschäftigte man sich bei Hublot auch schon mit dem Bau von Tieftauchanzügen. Aktuell wird an Tauchdrohnen gearbeitet, den sog. Bublots, die bei der archäologischen Arbeit unter Wasser helfen sollen. Warum eine Uhrenmanufaktur das alles tut? Weil es möglich ist und weil es jeweils eine Herausforderung darstellt, die es zu bewältigen gilt. Dabei fließen die Erfahrungen und Ergebnisse aus solchen Projekten immer auch in die Uhren von Hublot ein. Das macht die Marke einzigartig und zu einem primus inter pares. Und es macht sie für unhreninteressierte Menschen, die von der Massenware, so gut sie auch sei, und vom Einheitsbrei der Uhrenwelt abwenden und das Besondere suchen. Ehrliche und faszinierende Uhren von einer ehrlichen und faszinierenden Uhrenmarke.

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Jedes einzelne Modell, jede einzelne Uhr ist somit wie eine Visitenkarte von Hublot. Ganz besonders trifft dies aber sicher auf die Uhren der Masterpiece-Kollektion, abgekürzt: MP, zu.

Und exakt um diese Meilensteine, mit denen Hublot teilweise die Grenzen des Machbaren erheblich verschoben hat, soll es in diesem Artikel gehen.

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Die Geschichte der Hublot MP-Kollektion (MP steht eigentlich für Manufacture Piece; ich nenne diese besonderen Uhren aber lieber Masterpieces, denn auch eine Big Bang Unico ist ein Manufacture Piece…) beginnt im Jahr 2011. Nach dem Einstieg von Jean-Claude Biver bei Hublot im Jahr 2004 wurde die Marke vollkommen neu aufgestellt. Der von Anfang an vorhandene, mutige Materialmix blieb erhalten. Andere Aspekte wie die Kompetenz und die Fertigungstiefe wurden enorm gesteigert, hin zu einer ehrlichen Manufaktur.

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Die MP-01 aus dem Jahr 2011

Nach einigen Jahren der Entwicklung peäsentierte Hublot im Jahr 2011 die MP-01, das erste Modell der Masterpiece-Kollektion.

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Dieses auf 100 Uhren limitierte Modell im Titangehäuse mit der Referenz 901.NX.0123.RX kam im für Hublot untypischen Tonneau-Gehäuse. Trotzdem war die Uhr auf Anhieb als Hublot zu erkennen.

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Die Uhr ist sicher auch als Ergebnis vieler Anregungen von Uhrenliebhabern zu sehen, die sich eine Hublot abseits der Big Bang und Kong Power Modelle gewünscht hatten.

Man sieht es der Uhr auf den ersten Blick kaum an, aber sie ist ein Chronograph, genauer: ein Monopusher-Chronograph.aa2d71f9ff59afb01e25dc9733e274a8[1]

Aug dem sehr technisch anmutenden Blatt, wenn man überhaupt von einem Zifferblatt reden kann, sind die Minuten und Sekundenzähler des Chronographen im oberen Teil des Blattes zu erkennen.

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Diese Hilfszifferblätter wirken eher wie ein Teil des skelettierten Uhrwerkes Kaliber HUB5100, in das man geradezu hinein schauen kann.

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Bei sechs Uhr findet sich zudem eine kleine, ständig mit laufenden Sekundenanzeige.

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Das Kaliber HUB5100 glänzt mit zehn vollen Tagen Gangreserve, die auf der Rückseite der Uhr abgelesen werden kann.

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Ein sehr schönes Detail ist das unter dem Hublot Schriftzug zu erkennende Schaltrad des Chronographen, dem man bei der Arbeit wunderbar zusehen kann.

Die MP-02 aus dem Jahr 2011

Ebenfalls im Jahr 2011 präsentierte Hublot die zweite Uhr der Masterpiece-Kollektion. Und was für eine…! Die MP-02 trägt den Zusatz „Key Of Time“.

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Über dieses Modell in all seinen Variationen habe ich bereits hier im Blog einen ausführlichen Artikel geschrieben:

Link.

Die „Key Of Time“ ist nicht nur ein Stück höchster Uhrmacherkunst einschließlich eines Kalibers mit Tourbillon. Sie ist eine geradezu philosophische Uhr, weil der Träger der „Key Of Time“ den Lauf der Zeit seiner Uhr entweder viermal beschleunigen kann oder aber um den Faktor vier verlangsamen.

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Ganz, wie man das gerade möchte. Der Träger dieser Uhr kann also für sich die Geschwindigkeit des Zeitflusses beeinflussen und jederzeit, mit einem Handgriff, wieder zur Normalzeit zurückkehren. Neben der höchst komplexen technischen Umsetzung fasziniert mich der Ansatz, dem Träger der Uhr die Macht über die Zeit zu geben. Nur für sich alleine, aber immerhin.

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Braucht man so eine Uhr? Jean-Claude Biver sagte einmal sinngemäß, dass jeder Mensch, der sich eine Uhr für mehrere tausend Franken kauft nur um die Zeit abzulesen nicht ganz normal sei. Und so ist es ja auch. Käufer derartiger Uhren lassen sich auch abseits der normalen Zeitanzeigefunktion begeistern und kaufen solche Uhren. Niemand braucht also solche Uhren, und doch ist es sehr schön, dass es sie gibt!

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Die „Key Of Time“ gab es 2011 in einer auf 50 Uhren limitierten Serie als Referenz 902.ND.1140.RX im schwarz PVD-beschichteten Titangehäuse.

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In 2013 kamen zwei weitere limitierte Editionen der MP-02 hinzu. Die Referenz 902.NX.1179.RX kam im unbehandelten Titangehäuse und war ebenfalls auf 50 Uhren limitiert.

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Die Referenz 902-OX.1138.RX hingegen wurde im King Gold Gehäuse präsentiert. Diese Art Gold ist eine Eigenentwicklung von Hublot. Es strahlt einen extrem warmen roten Farbton aus, an den nicht einmal Rotgold 5N heran reicht.

Die „Key Of Time“ ist zu recht ein Meilenstein von Hublot, weil sie das Denken der Träger und deren Einstellung zur Zeit verändert. Welche andere Uhr kann so etwas? Und mit dieser Uhr verhält es sich so, wie mit allen Hublot Uhren: sie nichts für den schnellen, oberflächlichen Genuss. Vielmehr muss man sich mit den Uhren und der Marke beschäftigen und verstehen, was dahinter steckt. Hublot gibt einem enorm viel, fordert aber auch etwas. Welche andere Uhrenmarke kennen Sie, die das ähnlich handhabt?

Die MP-03 aus dem Jahr 2011

Der nächste Streich in der Masterpiece-Familie folgte ebenfalls 2011. Man erkennt, dass man bei Hublot seit 2005 mit Hochdruck an eigenen Uhrwerken gearbeitet hat. An Uhrwerken und Konstruktionen, die es so noch nicht gab. In 2011 schüttete Hublot sein Füllhorn geballt aus, daher die Fülle an hochkomplexen Meisterwerken.

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Die MP-03 reiht sich nahtlos in den Reigen der ungewöhnlichen Hublot-Zeitmesser ein. Die Uhr erinnert nicht zufällig an eine Patrone, die wahlweise an einer Kette um den Hals oder in einem Lederetui getragen werden konnte, dass als Armband dient.

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Die Zeitanzeige befindet sich digital an der Flanke der Patrone.

Am Boden, wo bei einer echten Patrone das Zündhütchen sitzt, findet man das Tourbillon.

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Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Taschenuhr kam Mathias Buttet, dem Leiter der Entwicklungsabteilung von Hublot, bei einem Aufenthalt in Mexiko. Er sah dort Menschen, die 9mm Patronen als Glücksbringer an Halsketten trugen.36031791bf783ae02eef99677eb9664c

Hublot wollte mit diesen Meisterwerk eine Taschenuhr schaffen, die wirklich als solche genutzt wird und nicht auf dem Schreibtisch oder im Safe ihr Dasein fristet. Das Geschoss fungiert übrigens als Aufzugskrone der Uhr.

Es gibt drei Varianten der MP-03.

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Die Referenz 903.ND.1120.NX ist im Bereich der Patronenhülse schwarz PVD beschichtet. Das Geschoss ist blank poliert.

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Bei der Referenz 903.NX.1120.NX.1104 ist auch die Hülse blank poliert und zusätzlich mit Edelsteinen besetzt, die sich als Band rund um die Patrone ziehen.

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Die Referenz 903.NX.1120.NX.1704 hingegen ist vollständig mit Edelsteinen besetzt.

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Von jeder Referenz der MP-03 wurden acht Exemplare verkauft.

Die MP-04 aus dem Jahr 2012

Auch der nächste Vertreter der Masterpiece-Kollektion von Hublot hat eine eigene Geschichte, die ich bereits hier:

Link

in diesem Blog beschrieben habe. Hublot beteiligt sich seit Jahren und bis heute an einem archäologischen Forschungsprojekt (für das auch die weiter oben erwähnten Tauchutensilien und –drohnen entwickelt werden). Es handelt sich um Artefakte, die aus einem vor über 100 Jahren entdeckten über 2000 Jahre alten Schiffswrack stammen. Die dem Wrack nahe gelegene griechische Insel Antikythera gab auch dem Wrack diesen Namen.

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Unter den Artefakten befanden sich auch Bruchstücke eines rätselhaften Mechanismus, den die Wissenschaft lange nicht zu deuten wusste (siehe hierzu auch meinen o.g. Artikel zum Antikythera-Mechanismus). Nach und nach wurde klar, dass dieser Mechanismus ein höchst komplexes Instrument aus der Zeit von Archimedes war, mit dem man (vorwärts und rückwärts in der Zeit) die Stellung der damals bekannten Planeten und drei verschiedene Kalendarien der damaligen Zeit anzeigen konnte. Bis zu diesem Fund und seiner Entschlüsselung war nicht bekannt, dass dieses Wissen vor über 2000 Jahren bereits existierte.

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Hublot beteiligte sich zudem an der Erforschung und an der Rekonstruktion des Antikythera-Mechanismus. Als Ergebnis dieser Forschung entstand die MP-04 Antikythera.

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Die Konstruktion der Uhr mit der Referenz 904.NX.4101.RX ist eng an den antiken Mechanismus angelehnt.

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Über die zwei Kronen bei zwölf und bei 6 Uhr können die Anzeigen der Uhr verstellt werden.

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Das Handaufzugskaliber HUB2033-CH01 besitzt sechs Tage Gangreserve und ein Tourbillon.

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Von dieser Referenz wurde keine einzige verkauft. Vier Uhren existieren. Je eine findet sich in Museen in Paris und Athen (in dem auch die Antikythera-Artefakte ausgestellt werden). Eine weitere Uhr ist für das Hublot Museum bewahrt worden. Die vierte Uhr wird für uhrmacherische Forschungszwecke genutzt.

Die MP-05 LaFerrari aus dem Jahr 2013

Auch über den fünften Streich von Hublot in der Masterpiece Familie habe ich bereits hier in diesem Blog und anderswo ausführlich berichtet:

Link

Die MP-05 LaFerrari stellt in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeuhr dar!

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Zum einen begeistert sie mit ihren 50 Tagen(!) Gangreserve, die über elf in Serie geschaltete Federhäuser realisiert wird.

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Zusätzlich hat Hublot in dieser Uhr jede Menge Anleihen aus dem Automobilbau eingebracht. Wie der Name des Modells schon sagt handelt es sich um eine Uhr, die in einer Kooperation mit Ferrari entstanden ist und die bei der Lancierung des Supersportwagens LaFerrari ebenfalls präsentiert wurde.

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Das Uhrwerk Kaliber HUB9005 gleicht mit seinen 637 Einzelteilen in der Ansicht einem Motorblock. Bei näherer Betrachtung fällt einem auf, dass es tatsächlich z.B. mechanische Verbindungen wie im Automobilbau gibt.

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Zusätzlich verfügt diese Uhr auch über ein Tourbillon.

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Die Zeit zeigt die MP-05 LaFerrari natürlich auch an.

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Ich habe selten eine Uhr gesehen, die das Thema „Automobil“ derart gekonnt aufnimmt!

2013 präsentierte Hublot mit der Referenz 905.ND.0000.RX die erste Version der MP-05. Sie kam in einem schwarz PVD-beschichteten Titangehäuse. Das Uhrwerk war rhodiniert.

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Aufgezogen wird diese auf 50 Exemplare limitierte Uhr mit einem Aufzugsinstrument, dass an die Radbolzenschrauber der Formel 1 erinnert.

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Eine vollständige Übersicht und Beschreibung aller Referenzen der MP-05 findet sich in dem oben verlinkten Artikel zu diesem Modell hier im Blog. Ein technologisches Highlight stellt aber sicher die MP-05 im Safirglasgehäuse dar, die in 2016 der staunenden Uhrenwelt präsentiert worden ist.

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Die MP-06 aus dem Jahr 2013

Ebenfalls in 2013 präsentierte Hublot mit der MP-06 eine Hommage an Ayrton Senna, den berühmten und leider viel zu früh von und gegangenen Rennfahrer.

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Von der MP-06, einer tonneau-förmigen Uhr, die stark in ihrer äußeren Form an die MP-01 erinnert, gibt es drei verschiedene Varianten (Senna war dreimal Formel 1 Weltmeister), die je auf 41 Exemplare limitiert sind. Das sind exakt so viele Uhren pro Variante, wie Ayrton Senna Formel 1 Grand Prix gewonnen hat. Ayrton Sennas Neffe Bruno, ebenfalls ein Rennfahrer, nahm dann auch eine der ersten Uhren dieses Meisterstück bei Hublot entgegen.

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Die drei Versionen kommen entweder im schwarz PVD-beschichteten Titangehäuse mit gelben Indicés, im blanken Titangehäuse mit grünen Indicés oder in der King Gold-version mit wunderbar dazu passenden roten Indicés.

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Die schwarz PVD-beschichtete Uhr trägt die Referenz 906.ND.0129.VR.AES12.

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Die blanke Titanversion trägt die Referenz 906.NX.0129.VR.AES13.

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Und die King Gold-Variante bekam die Referenz 906.OX.0123.VR.AES13

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Etwas später im Jahr 2013 wurde dann noch eine komplett schwarze MP-06 (zusammen mit einer Weiterentwicklung der MP-02 „Key Of Time“, der MP-12, doch dazu später mehr) präsentiert.

Spirit_of_Big_Bang_Titanium_601_NX_0173_LR_0904[1]Von der komplett schwarzen Referenz 906.ND.0110.LR, die den Zusatz „Senna“ nicht trägt, gibt es 50 Exemplare.

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Alle MP-06 tragen das Kaliber HUB9006.H1.1 in sich. Es handelt sich um ein Uhrwerk mit Tourbillon.

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Ein sehr schönes Detail ist das Federhaus, dass sehr an eine Bremsscheibe aus dem Rennsport erinnert.

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Im Jahr 2014 präsentierte Hublot dann noch zwei reich mit Diamanten verzierte Versionen der MP-06, die je auf 8 Uhren limitiert wurden.tumblr_nioeov8jvT1rzk7hao1_500

Dies waren eine Versionen in Weißgold mit der Referenz 906.WX.9000.LR.9904

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und in King Gold mit der Referenz 906.OX.9000.LR.9904

Die MP-07 aus dem Jahr 2016

An dieser Stell macht die Nomenklatur der Masterpieces bei Hublot einen Sprung, wurde doch die MP-07 erst in 2016 präsentiert, die MP-08 jedoch schon in 2013. Ich bleibe aber in der Reihenfolge der Nummerierung der MP-Modelle.

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Auch die MP-07 entspringt der Kooperation von Hublot mit Ferrari. Und wieder ist eine mutige, futuristische Uhr entstanden.

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Auch die MP-07 zeigt mit ihrem Kaliber HUB9007.H1.PN starke Anleihen im Automobilbau.

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Das Uhrwerk verfügt über 42 Tage Gangreserve und über ein Tourbillon!

Die Zeitanzeige der Referenzen 907.ND.0001.RX im schwarz beschichteten Titangehäuse (Limitierung auf 50 Exemplare)

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sowie der 907.WX.9000.RX.9904 in der High Jewellery-Version ähnelt der der MP-05 La Ferrari.

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Auch wieder so eine Uhr, die typisch ist für Hublot! Innovativ und mutig.

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Von den einen verschmäht, von den anderen bewundert. Wer sich die Zeit nimmt und sich etwas mit der Marke und deren Philosophie beschäftigt wird schnell feststellen, dass Hublot weit mehr ist als ein lauter und bunter Big Bang.

Die MP-08 aus dem Jahr 2013

Doch springen wir zurück in das Jahr 2013. In diesem Jahr präsentierte Hublot eine Uhr, die der MP-04 auf den ersten Blick ähnelt.

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Diese MP-08 trägt den Namen „Antikythera Sun Moon“. Die Kronen sind bei diesem Modell nun bei 3 und 9 Uhr.

Das von Hand aufzuziehende Manufakturkaliber HUB9008 beherbergt ein Tourbillon und verfügt über einige spezielle Funktionen.

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Auch von der Rückseite her kann diese Uhr überzeugen!

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Auch zeigt es Designmerkmale, die an Fundstücken aus dem Antikythera-Wrack erinnern.

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Die MP-08 zeigt auch die Zeit an. Allerdings rückt die Zeitanzeige optisch sehr in den Hintergrund.

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Weiter vorne auf dem Blatt findet man einen großen Zeiger mit Sternbildern und einer Mondphasenanzeige, der zusätzlich die Tierkreiszeichen anzeigt. Man kann also über das Jahr wunderbar beobachten, wie man durch die Tierkreiszeichen wandert, wie lang die einzelnen Perioden sind und wie diese zu einander stehen.

Der kleinere Sonnenzeiger etwas im Hintergrund zeigt die relative Stellung der Erde zur Sonne dar. Zusätzlich kann man über ihn auch die Monate ablesen. Wenn man sehr gute Augen hat, dann kann man sogar das Datum ablesen. Die Uhr besitzt also neben den astronomischen Anzeigen auch eine komplexe Kalendariums-Anzeige.

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Es gibt zwei Varianten der MP-08. Die Referenz 908.NX.1010.GR stellt eine auf 20 Uhren limitierte Titanvariante der Uhr dar.

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Im Jahr 2014 wurde sie um die Referenz 908.OX.1010.GR im King Gold Gehäuse ergänzt, die ebenfalls auf 20 Uhren limitiert blieb.

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Aktuell sind die Nummerierungen MP-09, MP-10 und MP-11 nicht vergeben. Aber Hublot lässt sich ganz sicher etwas Tolles einfallen, um auch die Lücken in der Nummerierung der Masterpieces zu schließen.

Die MP-09 aus dem Jahr 2017

Auch das Jahr 2017 hier für die Fans der komplizierten Uhren von Hublot einige schöne Schmankerln bereit.

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Das MP-09 Tourbillon Bi-Axis 5 Days Power Reserve, so der vollständige Name, erschien in drei Varianten.

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Die Version in King Gold ist auf 20 Exemplare limitiert und die Titanversion auf 50 Uhren. Auf Bestellung kann man die MP-09 im Titangehäuse auch mit Steinbesatz ( 387 Diamanten, 2,56 Karat) kaufen.

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Ganz klar im optischen Mittelpunkt steht das zweiachsig gelagerte Tourbillon, dass man wunderbar durch das aus einem Stück gefertigte Safirglas bei der Funktion beobachten kann. Folgend zwei Videos, die dieses selten zu beobachtende Schauspiel zeigen.

Und hier beide Varianten nebeneinander. Das erinnert mich an ein Ballet.

Möglich macht das alles das Kaliber HUB 9009.H1.RA mit seinen 356 Einzelteilen und 43 Lagersteinen.

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Zifferblattseitig dominiert eindeutig das Tourbillon. Nebenbei gibt es noch eine Zeitanzeige, eine Gangreserveanzeige und eine retrograde, zweireihige Datumsanzeige.

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Die Datumsanzeige der MP-09 (es gab in Basel zwei verschiedene Versionen zu sehen, die oben gezeigte und eine Variante mit einer Glasabdeckung der Datumsanzeige (siehe Bild unten); es bleibt abzuwarten, welche Variante sich in der Serie durchsetzen wird…) lässt sich separat über einen Schalter an der Gehäuseflanke bei 9 Uhr vor- und zurückschalten.thumb_IMG_4229_1024

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Die MP-09 reiht sich als Uhr der Superlative nahtlos in die Hublot MP-Familie ein.

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Die MP-12 aus dem Jahr 2013

Die MP-12 ist im Prinzip die Weiterentwicklung der zwei Jahre zuvor präsentierten MP-02 „Key Of Time“.

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Technisch entspricht die MP-12 als Referenz 912.ND.0123.RX der MP-02.

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Allerdings wirkt die MP-12 wesentlich technischer. Das mag sicher an der Skelettierung von Zifferblatt und Uhrwerk liegen.

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Eines hat sie aber mit ihrer Schwester MP-02 noch immer gemein: es sind beides Uhren, die deutlich zum Nachdenken, speziell über das Thema „Zeit“ und wie wir mit ihr umgehen, anregen. Dabei könnte man fast die technischen Finessen vergessen, über die Hublot die Verlangsamung oder Beschleunigung der Zeitanzeige um den Faktor 4 sowie das jederzeit mögliche Zurückspringen auf die „Normalzeit“ realisiert.

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Von der MP-12 wurden 20 Uhren im schwarz PVD-beschichteten Titangehäuse gefertigt.

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Hier endet die sehr interessante Geschichte der Hublot Masterpiece-Modelle. Vorerst. Ich bin mir sehr sicher, dass Hublot diese Kollektion beständig ausbaut und uns auch weiterhin mit den Uhren des Hauses begeistert, aber auch zum Schmunzeln und Nachdenken bringen wird.

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Ich freue mich diesbezüglich auf alles, was da aus dem schweizerischen Nyon noch kommen mag!

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