Hublot stellte Ende 2016, vier Jahre nach der Lancierung der Big Bang Ferrari, eine neue Generation dieser sehr abwechslungsreichen Modellreihe vor.
Eine vollständige Übersicht alle bisher jemals erschienen Hublot Big Bang Ferrari-Modelle findet sich hier in diesem Blog:
Hublot Ferrari – die Editionen
Beiden, der alten und der neuen Serie gemein ist, dass sie aus der Feder von Ferrari-Designer Flavio Manzoni stammen. Wobei man den neuen Uhren bei Hublot und Ferrari eine gehörige Portion mehr Eigenständigkeit spendiert hat.
Wie unterschiedlich alte und neue Ferrari Modelle im Design sind zeigt noch am besten der direkte Vergleich, den ich in diesem Artikel zeigen möchte.
In der Gesamtansicht erkennt man auf Anhieb die doch sehr deutlichen Unterschiede. Eine vollkommen neuartige Lünette, eine neu gestaltete Flanke, und eine neue Position des Cavallino Rampante, des springenden Ferrari-Pferdchens, fallen auf den ersten Blick auf.
Dieses springende Ferrari Pferd war bei den bisherigen Modelle bei 9 Uhr positioniert. Dort befindet sich bei den herkömmlichen Hublot Big Bang Unicos die permanent mitlaufende, kleine Sekunde, die bei den alten Big Bang Ferrari-Modellen fehlte. Bei den neuen Big Bang Ferraris gibt es wieder eine permanent mitlaufende Sekunde, die allerdings nicht über einen Zeiger sondern über eine stilisierte Felge im Sinne einer Funktionsanzeige der Uhr dargestellt wird.
Auch das Design des Totalisators für die Stoppminute hat man etwas moderner gestaltet.
Hier die Makroansicht.
Aber es sind auch die kleinen Details, die bei näherer Betrachtung auffallen. So haben die neuen Modelle polierte Kanten an der Lünette und an der Deckplatte des One Click Mechanismus.
Sehr deutlich werden die Unterschiede in der Seitenansicht der Uhren. Hier gleichen die bisherigen Ferrari Editionen den herkömmlichen Big Bang Unicos. Die neuen Modelle sind vollkommen neu gestaltet.
In der Ansicht der anderen Flanke zeigten die Ferrari Editionen schon immer längliche Drücker, wohingegen die Big Bang Unicos runde Chronographendrücker haben.
Neu ist die rote durchgehende Linie an dieser Flanke. Auch die Drücker an sich wurden verändert.
Geblieben ist die Aufzugskrone, die sowohl bei den bisherigen als auch bei den neuen Ferrari Modellen per Bajonett-Verschluss gesichert wird. Bei den Unico Big Bangs ist die Krone per Vollgewinde verschraubt. Ob die Krone der Ferrari Editionen sicher verschlossen ist kann man an den roten Markierungen, die alte wie auch neue Krone tragen, erkennen.
Sämtliche Zeiger wurden neu gestaltet. Glichen die der bisherigen Ferrari-Editionen denen der Unico Big Bang, so haben die neuen Ferrari-Editionen nun schwerförmige Zeiger.
Eine weitere Ansicht der Flanke.
Die Big Bang Ferrari-Editionen kommen seit jeher mit zwei verschiedenen Bändern aus Schedoni-Leder im Lieferumfang. Schedoni stattet auch die Innenräume der Ferrari-Automobile mit Leder aus. Hublot änderte die Art der Bänder etwas, wobei alle Bänder, alt wie auch neu, up- und down-kompatibel sind. Man kann also nach Belieben wechseln und tauschen.
Design und Technik der Schließe wurde beibehalten.
Betrachtet man die Rückseite der beiden Generationen so fallen auch hier deutliche Design-Unterschiede auf.
Doch es ist nicht nur die Gestaltung des Bodendeckels…
Auch das Kaliber trägt eine andere Bezeichnung.
Technisch gesehen sind beide Kaliber nahezu identisch. Beides sind Flyback-Chronographen mit Schaltrad, modifiziertem Pellatonaufzug, Silizium Anker und Ankerrad auf Basis des HUB 1240 Unico. Die unterschiedliche Bezeichnung findet ihre Begründung in der nun vorhandenen permanenten kleinen Sekunde.
Weitere Veränderungen finden sich in den Details, z.B. die Art der Schrauben ist. Gleich geblieben ist ein weiterer Unterschied zu den Unico Big Bangs, bei denen das Hublot-Markenlogo auf die Unterseite des Safirglases gedruckt ist. Bei den bisherigen wie auch bei den neuen Big bang Ferrari-Modelle findet sich der Hublot-Schriftzug auf eine Safirglasscheibe, auf der auch die Indicés angebracht sind.
Im November 2016, als Hublot die neuen Ferrari-Editionen präsentiert hat, sind mir diese ganzen Änderungen gar nicht aufgefallen. Aber mit der Uhr in den Händen erkennt man dann doch, wie sehr Hublot und Ferrari diese Modellreihe modernisiert hat. Der positive Nebeneffekt dieser Überarbeitung ist die deutliche Eigenständigkeit, die die neuen Ferrari-Editionen nun gegenüber den Unico Big Bangs zeigt.
Mir persönlich gefallen die neuen Big Bang Ferrari-Editionen mittlerweile deutlich besser, was nicht zuletzt im nun eigenständigen Ferrari-Design begründet ist. Technisch waren und sind alle Generationen dieser Modelle auf einem Top-Niveau.
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