Hublot – die Sapphire Editionen


Hublot ist bekannt für den Mut, selbst ungewöhnlichste Materialien im Uhrenbau einzusetzen. Einher geht dies oft mit der Entwicklung neuer Technologien, um diese Materialien überhaupt erst bearbeiten zu können. Manchmal entwickelt Hublot sogar die Materialien selber, wenn es noch nicht passenden Existentes gibt (das kratzfeste Magic Gold ist ein fabelhaftes Beispiel dafür).

Nahezu jede ernst zu nehmende Uhrenmarke verwendet heute Saphir für die Uhren, jenes Mineral, dass in der Natur in unzähligen Farben vorkommt und das eine Härte von 9 Mohs aufweist. Verwendet wird Saphir aber stets nur für die Uhrgläser und die Gläser in den Gehäuseböden. Nur sehr wenige Uhrenmarken verwenden Saphirglas für andere Teile der Uhr wie z.B. die Gehäuse.

Aus gutem Grund, ist doch die Be- und Verarbeitung des harten Saphirs höchst anspruchsvoll und aufwändig. Umso komplexer die Gehäuseform, desto komplexer ist auch die Bearbeitung.

Man sagt gemeinhin, dass man für eine fertige Uhr im Saphirglas-Gehäuse etwa die Einzelteile für 6 Uhren verschleißt oder zerstört.

Hublot gehört ganz sicher zu den absoluten Spezialisten in der Verwendung von Saphir und so verwundert es kaum, dass man in Nyon, der Philosophie folgend, von einem Grunddesign viele verschiedene Material-und Farbvarianten in kleinen Serien anzubieten, mittlerweile auch eine ganze Reihe höchst verschiedener Uhren im Saphirglas-Gehäuse gefertigt hat.

Dieser Artikel soll etwas Licht ins Dunkele bringen und alle bis heute erschienenen Saphirglas-Editionen, bei Hublot stets mit dem Zusatz „Sapphire“ versehen, in chronologischer Reihenfolge vorstellen.

Eine Empfehlung vorne weg: man sollte eine Uhr im Saphirglas-Gehäuse immer live anschauen, bevor man sich ein Urteil hinsichtlich der Optik macht. Wie so oft können Bilder alleine kaum einen Eindruck vermitteln der eine Bewertung zulässt. Zudem macht es wirklich Spaß, solche Uhren auch einmal live zu erleben.

Alles begann im Jahr 2016, als Hublot auf der Baselworld eine Uhr vorstellte, die eine maximal mögliche Transparenz zeigen sollte.

Ähnlich wie beim All Black Prinzip ist Hublot auch beim Thema „Sapphire“ eher konsequent in der Umsetzung von Ideen. Ziel sollte eine Uhr sein, bei der nicht nur das Gehäuse transparent ist. Dies gelang zwar erst 2018, als man das Big Bang Tourbillon 5 Days Power Reserve 5 Days Sapphire vorstellte, das auch transparente Brücken im Uhrwerk hat (siehe weiter unten), aber der Ansatz war auch schon bei der ersten Big Bang Unico im Saphirgehäuse zu erkennen.

Toll zu sehen ist dies an den Prototypen, die Hublot 2016 in Basel präsentiert hat. Hier waren selbst die Zeiger aus hauchdünnem Safirglas gefertigt. Dies setzte sich technisch nicht durch bzw. funktionierte nicht so zuverlässig, wie es bei Hublot gewollt war und so verbaute man bei den Serienuhren herkömmliche Zeiger aus Metall ein.

Die erste Uhr der Sapphire-Linie von Hublot war die Big Bang Unico Sapphire mit der Referenz 411.JX.4802.RT, von der 500 Exemplare gebaut worden sind.

Der zweite Streich, präsentiert ebenfalls in Basel 2016, sprach die Liebhaber der All Black Uhren an.

Die Big Bang Unico All Black Sapphire, Ref.411.JB.4901.RT, präsentierte sich im dunkel eingefärbten Saphirglasmantel. Man muss schon genau hinschauen um zu begreifen, dass es wirklich transparentes Saphirglas ist.

Auch von der All Black Sapphire gab es insgesamt 500 Uhren.

Bei den Sapphire-Modellen verwendet Hublot konsequenterweise auch meist transparente Bänder aus Silikon.

Zudem ist bei den Big Bang Unico Sapphire-Modellen auch der Container (üblicherweise aus Titan), in dem das Uhrwerk sicher und geschützt sitzt aus transparentem Material gefertigt. Saphirglas besaß nicht die notwendigen technischen Eigenschaften um das Uhrwerk wirklich dicht und geschützt zu halten und so entschied man sich für transparentes Polycarbonat.

Doch es folgte für die Besucher der Baselworld 2016 noch ein weiterer Paukenschlag. Hublots bis dahin komplexester Zeitmesser, die MP-05 La Ferrari, wurde ebenfalls in einem Saphirglas-Gehäuse gezeigt. Und spätestens da war klar, welche Kompetenz Hublot in der Bearbeitung von Saphirglas besitzt.

Ich hatte dieses Modell schon einige Male in den Händen und es ist einfach wunderbar sich Zeit zu nehmen und all die tollen Details zu entdecken, die man durch das Gehäuse auch im Uhrwerk sieht und die bei den herkömmlichen Varianten der MP-05 nicht zu sehen sind.

Die MP-05 La Ferrari Sapphire mit der Ref. 905.JX.0001.RT ist auf 20 Uhren limitiert.

Weiter ging Hublots Safpphire-Geschichte dann im Jahr 2017, als man in Basel eine etwas besser abzulesende Variante der Big Bang Unico Sapphire präsentierte.

Bei der ebenfalls auf 500 Uhren limitierten Big Bang Unico Magic Sapphire mit der Referenz 411.JX.1170.RX verwendete Hublot das Zifferblatt der Titan-Version der BB Unico, was zu einer tadellosen Ablesbarkeit führte.

Aber auch die Freunde tonneau-förmiger Uhren kamen im Jahr 2017 auf ihre Kosten. Hublot präsentierte mit der Spirit of Big Bang Sapphire das erste Saphir-Modell der beliebten Spirit of Big Bang Linie.

Die Uhr mit der Referenz 601.JX.0120.RT ist auf 250 Exemplare limitiert. Im Inneren versieht zuverlässig das Kaliber HUB 4700 auf Basis des bekannten Zenith El Primero Chronographenkalibers seinen Dienst.

Eine ganz seltene und öffentlich nie von Hublot präsentierte Edition ist die MP-06 im Sapphire-Gehäuse.

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Wieviele Exemplare der Referenz 906.JX.0120.RT gefertigt wurden ist nicht bekannt.

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Fakt ist aber, dass es sich um eine wahnsinnig schöne Uhr handelt.

Da Hublot mittlerweile fast 1/3 seiner Uhren mit Steinbesatz verkauft brachte man auf der Baselworld 2017 dann auch mit der Big Bang Unico Sapphire Baguettes einen Vertreter dieses Typs Uhr in der Sapphire-Linie.

Die auf Bestellung gefertigte Referenz 411.JX.4802.RT.1904 trägt eine Weißgoldlünette, die ihrerseits mit 48 Diamanten im Baguette-Schliff mit einem Gesamtgewicht von 2.80 Karat besetzt ist.

Wer etwas mehr Farbe liebt der bekommt die technisch identische Uhr auch mit einer Rainbow-Lünette.

Die ebenfalls 2017 präsentierte Big Bang Unico Sapphire Rainbow mit der Referenz 411.JX.4802.RT.4099 trägt auf ihrer Weißgold-Lünette 48 farbige Saphire, Rubine, Topase und Tsavorite, allesamt im Baguetteschliff.

Neben der Kunst, herkömmlichen synthetischen Saphir bearbeiten zu können ist das Färben dieses Materials eine weitere Spezialität, die kaum eine andere Uhrenmarke derart beherrscht wie Hublot es vermag.

Anschaulich unter Beweis stellte Hublot dies in 2017 mit der Big Bang Unico Blue Sapphire.

Die blaue Fabe der Referenz 411.JL.4809.RT wird durch Kobaltsalze verursacht. Ein toller Effekt ist, dass das Blau des Gehäuses immer dort besonders intensiv ist, wo das Auge des Betrachters im 90 Grad Winkel hinschaut. Links und rechts davon wirkt das Blau etwas lichter. Toll ist auch, dass dieser Effekt wandert wenn man das Gehäuse bewegt.

Wer Rot dem Blau vorzieht bekam mit der Big Bang Unico Red Sapphire, Referenz 411.JR.4901.RT, die richtige Uhr an den Arm. Hier verursachen Eisenoxide die rote Farbe. Diese Oxide würden aber im heißen Saphirglas verbrennen und sich braun verfärben. So ist das Rot dieses Modells eine Beschichtung, die auf das Safirglas aufgebracht worden ist.

Das Rot strahlt wunderbar. Den Effekt des Farbverlaufes des blauen Safirglases kann man bei der roten Variante allerdings nicht beobachten.

Hublot arbeitet bekanntlich auch viel mit Freunden der Marke zusammen. Usain Bolt ist einer von ihnen und so gestaltete er mit Hublot einige Uhren. Darunter ist auch die Big Bang Unico Shiny Gold Sapphire Usain Bolt.

Es handelt sich um ein Einzelstück mit der Referenz 411.JV.1189.VR.USB17. Auf das Saphirglas ist eine leicht spiegelnde, semitransparente Goldschicht aufgetragen.

Das ergibt einen ganz tollen optischen Effekt. Schade, dass es von dieser Uhr nur ein einziges Exemplar gibt.

Trost spendet da die Tatsache, dass Usain Bolt mit dem Big Bang Unico Sapphire Usain Bolt Victory Set eine weitere,  auf 8 Exemplare limitierte Uhr gestaltet hat.

Im sog. Victory Set ist neben der Uhr und einer tollen Safirglas-Box auch ein paar goldene, von Usain Bolt signierte Laufschuhe enthalten. Die Uhr trägt die Referenz 411.JX.1183.VR.USB17

Für die Only Watch Charity Auktion 2017 entwarf Hublot die Big Bang Unico Sapphire Usain Bolt Only Watch als Einzelstück mit der Referenz 411.JX.4089.RT.OWM17.

Gold ist ganz klar die Farbe, die Usain Bolt nicht nur im Sport liebt.

Für alle Freunde technisch höchst komplexer Uhren bietet Hublot in einer Auflage von nur 20 Uhren den Big Bang Tourbillon Chronograph Cathedral Minute Repeater Sapphire an.

Dieses Modell wurde 2016 in einer All Black Variante und in Magic Gold präsentiert. 2017 ergänzte Hublot diese Uhrenfamilie um die Referenz 404.JX.0120.RT im Saphirglasgehäuse. Das Material beeinflusst den Klang des Minute Repeaters kaum.

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Ganz im Gegenteil klingt diese Uhr zauberhaft rein. In freier Wildbahn wird man wohl niemals solch eine Uhr sehen. Leider, denn solche Uhren sind viel zu schade für ein Dasein im Safe….

Hublot und Mexiko, das ist ein anderes spannendes Thema, das schon einige wirklich tolle Zeitmesser hervorgebracht hat. Man denke nur an die Ferrari-Editionen, die Hublot für die Mexiko-Grand Prix präsentiert hat…

Aber auch im Thema „Sapphire“ spielt Mexiko eine gewichtige Rolle, wie die folgenden Uhren anschaulich unter Beweis stellen.

Die Big Bang Unico Sapphire Fuerza Mexico ist ein Einzelstück.

Die Rückseite ziert eine Faust in den Landesfarben Mexikos. Technisch interessant ging es 2017 mit dem MP-05 La Ferrari Sapphire Mexico Set weiter.

Jede der drei MP-05 LaFerrari Uhren ist ein Einzelstück und in Saphirglas gefertigt das je einer der drei Landesfarben Mexikos entspricht.


Auf dem Salón Internacional de Alta Relojería (SIAR), der wichtigsten Uhrenmesse Mittel- und Südamerikas die jedes Jahr in Mexiko-Stadt ihre Tore öffnet, präsentierte Hublot dann noch zwei weitere MP-05, die als Einzelstücke nach Mexiko gingen.

Es waren dies die MP-05 La Ferrari Blue Sapphire und die MP-05 La Ferrari Black Sapphire

Aber auch wer kein glühender Anhänger Mexikos ist konnte sich freuen. Mit der MP-05 La Ferrari Aperta, Ref. 905.JN.0001.RX, präsentierte Hublot eine LaFerrari im geschwärzten Saphir-Gehäuse.

Eine MP-05 LaFerrari All Black gab es schon, so bekam diese Variante den Beinamen „Aperta“ in Anlehnung an die Offene Version des Ferrari LaFerrari.

Eine grandiose Uhr!

Eher selten und nur wenig bekannt ist die MP-07. MP steht bei Hublot für Masterpiece und ein solches ist die MP-07 ohnehin schon. Als letzte Sapphire-Neuheit des Jahres 2017 präsentierte Hublot eine Serie von 10 Uhren der MP-07 in Saphirglas.

Die Referenz 907.JX.0001.RX hat 40 Tage Gangreserve und ein vertikal eingebautes Tourbillon.

Sie ist also nicht nur ein optischer Blickfang, sondern auch ein technischer Leckerbissen.

Ganz zweifelsohne kann das Jahr 2017 mit Blick auf die vielen Neuheiten in dieser Linie als Sapphire-Jahr bei Hublot bezeichnet werden.

Doch auch im Jahr 2018 ging es spannend weiter.

Atemberaubend könnte man auch sagen, denn mit dem Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days Sapphire präsentierte Hublot die wohl konsequenteste Umsetzung des Sapphire-Themas bis dahin.

Bei diesem Modell sind auch die Brücken des wundervollen und von Natur aus schon intensiv skelettierten Handaufzugkalibers HUB 6016 mit Tourbillon aus transparentem Material gestaltet.

In der Folge kann man durch die Uhr hindurch schauen. Unglaublich! Die Brücken sind nicht aus Saphir, der sich technisch nicht für solche Bauteile eignet. Auch hier verwendet Hublot Polycarbonat.

Selbst die Tourbillon-Brücke ist bei der Referenz 405.JX.0120.RT anders als bei seinen Schwestern im Metall- oder Keramikgehäuse ausgeführt. Die Metallbrücke wurde durch eine Saphirglasscheibe ersetzt. Das ergibt den optischen Effekt eines fliegenden Tourbillons.

Und auch bei der Schwester mit steinbesetzter Lünette blieb Hublot konsequent.

Die 48 Diamanten im Baguetteschliff sind nicht, wie bei Hublot sonst üblich in Gold gefasst. Beim Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days Sapphire Baguettes mit der Referenz 405.JX.0120.RT.1904 wurden die 2,8 Karat schweren Diamanten schwebend in einer Saphir-Lünette fixiert.

Mit Hilfe eines ultratransparenten und stabilen Silikons konnte so die umwerfende Transparenz der Uhr erhalten bleiben.

Von beiden Tourbillons im Saphir-Gehäuse gibt es je 99 Exemplare.

Rainbow ist auch ein Thema, das schon einige Zeit große Begeisterung auslöst und so verwundert es kaum, dass Hublot auch dem Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days eine solche Lünette spendiert.

Entstanden ist so das Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days Sapphire Rainbow mit der Referenz 405.JX.0120.RT.4099.

Die Lünette ist hier aus poliertem 18 karätigen Weißgold gefertigt und mit 48 farbigen Saphiren, Rubinen, Topasen und Tsavoriten im Baguette-Schliff besetzt.

Der schnelle Verkaufserfolg der ersten Big Bang Unicos in 2016 ermutigte Hublot auch zwei Jahre später noch einmal je eine Version der Unico Big Bang im transparenten und geschwärzten Saphir-Gehäuse aufzulegen, allerdings mit steinbesetzter Lünette.

Die Big Bang Unico All Black Sapphire Galaxy, Referenz 411.JB.4901.RT.4098, und Big Bang Unico Sapphire Galaxy, Referenz 411.JX.4803.RT.4098, sind je auf 50 Uhren limitiert.

Die Lünette ist auch hier aus poliertem 18 karätigen Weißgold (bei der schwarzen Variante beschichtet) gefertigt und mit 48 Amethysten, blauen, rosé- , fuchsia und orangefarbenen Saphiren und Madagascar-Saphiren besetzt.

Die nächsten beiden, ebenfalls in 2018 präsentierten Uhren gehen in eine ähnliche Richtung und spielen mit Akzenten, die wir bei anderen Uhren diese Linie bereits gesehen haben.

Bei der Big Bang Unico Blue Sapphire Baguettes, Referenz 411.JL.4809.RT.1902, und Red Sapphire Baguettes, Referenz 411.JR.4901.RT.1901, ergänzte Hublot je eine Weißgold-Lünette mit entsprechend farbigen Steinbesatz.

Bei der blauen Version sind es 48 blaue Saphire im Baguette-Schliff, wohingegen die rote Variante 48 Rubine, ebenfalls im Baguette-Schliff, zieren.

Es wird wieder technischer. Nur wenigen Menschen bekannt ist der Big Bang Unico Perpetual Calendar bekannt. In dieser Uhr versieht ein Unico-Kaliber seinen Dienst, bei dem Hublot den Chronographen-Mechanismus entfernt und durch den Mechanismus eines Ewigen Kalenders ersetzt hat. Diese Uhren mit dem Kaliber HUB 1270 erschienen in kleiner Serie ab etwa 2017 und gingen vornehmlich in die Hände von Sammlern.

Im Jahr 2018 präsentierte Hublot dann auch eine Sapphire-Variante des Ewigen Kalenders, der die  Referenz 406.JX.0120.RT trägt und der auf 50 Exemplare limitiert ist.

Und da auch hier eine Rainbow-Lünette hervorragend passt stellte man mit dem Unico Perpetual Calendar Sapphire Rainbow, Referenz 406.JX.0120.RT.4099, eine auf 20 Uhren limitierte Serie für alle Freunde dieser Art von Lünetten vor.

Mir persönlich gefällt Steinbesatz auch immer besser… mal schauen wann ich mutig genug dafür bin. Es gab auch schon Zeiten in denen ich nicht glaubte je eine goldene Uhr zu tragen….

Kommen wir aber nun zu Hublot und Ferrari. 2017 feierten beiden den 70. Geburtstag von Ferrari mit der Techframe Ferrari, einer Uhr, die von Ferrari entworfen und die von Hublot gefertigt worden ist. „Wow, neu und ungewöhnlich…“  kam mir in den Sinn als ich die Uhren in Basel erstmals sah.

Mit dem Hublot Techframe Ferrari Tourbillon Chronograph White Gold Sapphire stellte Hublot in 2018 eine Variante der Techframe vor, bei der ein Teil des Gehäuses aus Safirglas gefertigt ist. Daher habe ich dieses Modell auch hier mit aufgenommen.

Bei der auf 70 Uhren limitierte Referenz 408.JW.0123.RX umfasst ein Weigoldgehäuse den inneren Container aus Safirglas, in dem das Uhrwerk sitzt. Eine spannende Kombination für eine Sportuhr wie ich finde!

Viel zu lange fehlte das Thema „Sapphire“ in der Kollektion bei den Damenuhren. Ähnlich muss auch Hublot gedacht haben. Die Marke aus Nyon reagierte 2018 und brachte die folgenden Modelle als Varianten der Big Bang One Click 39mm heraus:

-die Big Bang One Click 39mm Sapphire Diamonds, Referenz 465.JX.4802.RT.1204

-die Big Bang One Click 39mm Blue Sapphire Diamonds mit der Referenz 465.JL.4802.RT.1204

Big Bang One Click 39mm Pink Sapphire Diamonds mit der Referenz 465.JP.4802.RT.1204

Alle drei Varianten sind auf je 200 Uhren limitiert.

Die polierte Edelstahllünette der drei Damenuhren fasst 24 Diamanten mit insgesamt 1,00 Karat.

Im Bereich der Haute Horlogerie präsentierte Hublot im Rahmen eines Events im Londoner Edelkaufhaus „Harrods“ eine wunderschöne MP-05 LaFerrari im grünen Safir-Gehäuse.

Die MP-05 La Ferrari Green Sapphire Harrods ist ein Einzelstück und wurde exklusiv bei Harrods angeboten.

Für einen Sammler in Hong Kong fertigte Hublot 2018 eine MP-05 LaFerrari im klar-transparenten Saphirglasgehäuse, das ein mit King Gold beschichtetes Uhrwerk umschließt.

Diese Uhr trägt die Bezeichnung MP-05 La Ferrari Sapphire King Gold und ist selbstverständlich auch ein Einzelstück.

Die letzte, im Jahr 2018 vorgestellte Sapphire-Edition ist das Classic Fusion Tourbillon Sapphire Squelette mit der Referenz 505.JX.0120.RT.

Wobei „vorgestellt“ es nicht wirklich trifft, denn Hublot hat diese, auf 28 Exemplare limitierte Edition nie kommuniziert.

Diese Bilder hier, die ich in Nyon aufnehmen konnte, sind die einzigen existenten Bilder dieser Referenz. Skelettierung und Saphir-Gehäuse passen einfach blendend zusammen.

Im Jahr 2019 ging es munter weiter. Hublot experimentierte mit neuen Formen, Farbe und Kombinationen, auch beim Saphir.

Als erste Marke überhaupt lancierte Hublot gelbes Saphirglas als Uhrengehäuse in der 42mm Spirit of Big Bang Yellow Sapphire mit der Referenz 641.JY.0190.RT.

Live wirkt das Geld wesentlich gefälliger als auf den meisten Bildern. Das ist auch ein Grund, warum sich die 100 Uhren dieser Edition im Handumdrehen verkauft haben.

Es gibt auch ein blaues Pendant mit dem Namen Spirit of Big Bang Blue Sapphire 42mm.

Auch von dieser Referenz 641.JY.0190.RT gibt es 200 Uhren und auch hier versieht das HUB 4700 auf Basis des El Primero zuverlässig seinen Dienst.

Komplexe Formen liegen Hublot, wie man bei der MP-05 und der MP-07 sehen kann. Aber das neue, im Januar 2019 vorgestellte Classic Fusion Tourbillon Power Reserve 5 Days Orlinski Sapphire  mit seinem kantigen Gehäuse war technologisch sicher noch einmal eine große Herausforderung in der Fertigung.

Auch hier wirkt wieder die tolle Kombination aus skelettiertem Uhrwerk und transparentem Gehäuse.

Von der Referenz 505.JX.6910.RT.ORL19 werden 30 Uhren verkauft.

Eine ganz besondere Version dieses von Richard Orlinski gestalteten Classic Fusion Tourbillons stellt Hublot als Unique Piece für die Only Watch Charity Auktion 2019 zur Verfügung.

Das Classic Fusion Tourbillon Power Reserve 5 Days Orlinski Sapphire Only Watch ist selbstverständlich ein Einzelstück und trägt die Referenz 505.JX.6949.RT.OWM1 .

Das Gehäuse ziert eine Weißgold-Lünette, die mit 54 Topasen im Baguette-Schliff besetzt ist.

Versteigert wird diese tolle Uhr zusammen mit einem Kong von Richard Orlinski, der die passende transparente Uhrenbox trägt.

Das Thema „Rainbow“ lässt uns nicht los sicher auch deswegen, weil dieser wunderschönen Lünetten wirklich gut auf verschiedene Referenzen passen.

So sah man das wohl auch bei Hublot und präsentierte in 2019 drei neue Rainbow Modelle. Es sind dies:

-die Big Bang Unico Sapphire Rainbow, Ref. 411.JX.4803.RT.4099

-die Spirit of Big Bang Sapphire Rainbow 42mm, Ref. 641.JX.0120.RT.4099

– und die Big Bang One Click 39mm Sapphire Rainbow, Ref. 465.JX.4802.RT.4099

Alle drei Editionen sind auf je 50 Uhren limitiert und tragen Lünetten aus poliertem 18 karätigem Weißgold, die mit 48 (Spirit of Big Bang: 54) farbigen Saphiren, Rubinen, Topasen und Tsavoriten im Baguette-Schliff besetzt sind.

Auch bei einer meiner absoluten Lieblingsuhren von Hublot, dem Big Bang Tourbillon 5 Days Power Reserve, tat sich 2019 etwas im Thema „Sapphire“.

Hublot präsentierte mit dem Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days Blue Sapphire (Ref. 405.JL.0120.RT) und mit dem Big Bang Tourbillon Power Reserve 5 Days Red Sapphire (Ref. 405.JR.0120.RT) zwei auf je 30 Uhren limitierte, atemberaubende Editionen.

Auch bei diesen beiden Tourbillons ist maximale Transparenz angestrebt worden, ganz so wie bei der 2018 vorgestellten kristallklaren Schwester. Auch bei der Blue und Red Sapphire sind die Brücken aus transparenten, in der jeweiligen Gehäusefarbe eingefärbten Polycarbonat.

Bei den komplizierten Hublot-Uhren ging es dann auch weiter. Mit der 2018 lancierten Big Bang MP-11 brachte Hublot die Uhrenwelt zum Staunen.

14 Tage Gangreserve in einer ähnlichen Technologie wie bei der MP-05 und der MP-07, allerdings verpackt in ein normales 45mm Big Bang Gehäuse waren eine Ansage. Nach Varianten in King Gold und 3D Carbon folgte 2019 dann die auf 200 Uhren limitierte Sapphire mit der Referenz 911.JX.0102.RW.

Auch diese Uhr wird, wie ihre Schwester MP-05 LaFerrari, mit einem speziellen, akkubetriebenen Werkzeug aufgezogen. Man kann auch die Krone nutzen, allerdings dauert dann das Aufziehen vergleichsweise lange…

2019 ist aber auch das Jahr, in dem der Rennstall Scuderia Ferrari 90 Jahre alt wird. Es liegt auf der Hand dass Hublot hier mit feiert und so präsentierte man drei Big Bang Unico Ferrari Modelle zu Ehren der Scuderia.

Drei verschiedene Materialien verwendete Hublot für diese Uhren: Platin, Sapphire und 3D Carbon für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alle drei Uhren vereint die Lünette aus exakt dem Material, das die Scuderia Ferrari für die Bremsscheiben ihrer Formel 1 Boliden verwendet.

Es ist eine Mischung aus Carbon und Keramik.

Die Big Bang Scuderia Ferrari 90th Anniversary Sapphire mit der Ref. 402.JQ.0123.NR ist, wie ihre zwei Schwestern auch, auf 90 Exemplare limitiert. Und sie ist absolut gelungen. Diese Uhr ist mein Hublot Favorit in Basel 2019.

Die vorerst letzte Neuheit in Sachen „Sapphire“ ist gar keine eigentliche Neuheit. Hublot präsentierte 2018 die Techframe Ferrari in Weißgold und Sapphire (s.o.)

In 2019 ergänzte Hublot diese Linie um ein wunderbares Einzelstück, bei dem das Gitterrahmen-ähnliche Gehäuse mit feinen Diamanten im Baguette-Schliff besetzt worden ist.

Und so ist das Hublot Techframe Ferrari Tourbillon Chronograph White Gold Sapphire Baguettes mit der Referenz 408.JW.0123.RX technisch wie optisch eine absolute Augenweise und begeisterte in Basel alle Besucher.

So Innovativ wie Hublot in Sachen Materialien ist wird die Geschichte der Sapphire-Modelle aus Nyon mit Sicherheit noch nicht zu Ende geschrieben sein.

Ich werde diesen Beitrag ständig aktualisieren und um alle Neuheiten ergänzen.

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Cuanto cuesta?

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