Es gibt gute Uhren und es gibt interessante Uhren. Beides schließt sich nicht zwingend aus, und doch findet beides höchst selten zusammen.
Die Hublot Sapphire Modell schaffen das in meinen Augen aber spielend. Die Optik verwirrte mich zunächst etwas. Das Auge sucht Flächen, die bei den herkömmlichen Uhren intransparent und glänzend poliert oder mit schönen Schliffen versehen sind.
Hublots Sapphire Uhren sind eine Herausforderung für das Auge, aber im positiven Sinne. Diese Uhren gewähren Einsichten, die es bei anderen Big Bangs zum Beispiel nicht gibt.
Im obigen Bild ist dies der One Click-Schnellwechselmechanismus, der sonst vollständig im Verborgenen liegt.
Die erste Hublot Sapphire war die 2016 auf der Baselworld präsentierte MP-05 La Ferrari Sapphire.
Die Herstellung dieses vielteiligen und zudem ungewöhnlich geformten Gehäuses aus synthetischen Safir ist eine ganz besondere Herausforderung.
Im weiteren Verlauf des Jahres 2016 ergänzte Hublot dann die Big Bang Unico Linie durch zwei weitere Sapphire-Modelle.
Es gibt eine nahezu vollständig transparente Version, durch die man nahezu hindurchschauen kann.
Die zweite, All Black getaufte Version ist eigentlich genauso transparent wie die erste. Allerdings ist das Glas schwarz eingefärbt (und dennoch weiterhin transparent). Das ergibt in der Realität tolle Effekte.
In 2017 präsentierte Hublot dann anlässlich der Geneva Days eine Sapphire Version des Big Bang Perpetual Calendars.
Aber das war nicht die einzige transparente Neuheit des Jahres 2017. Zusätzlich brachte Hublot noch eine weitere Variante der Big Bang Unico Sapphire.
Diese Version hat das Zifferblatt der Big Bang Unico Titan und Ihrer Schwester mit Ceramic-Lünette. Und das steht dieser Sapphire-Variante enorm gut!
Vor allem die Ablesbarkeit gewinnt durch diese Art des Blattes.
Und auch bei dieser Uhr sucht das Auge unentwegt. Die vielen Einblicke lassen diese Uhr auch nach längerem Anschauen immer während interessant wirken. Ständig entdeckt man neue Details.
Egal wo man auch hinschaut.
Das aus über 70 Einzelteilen zusammengesetzte Gehäuse der Big bang Unico ist sicher nicht minder schwer herzustellen wie das der oben gezeigten MP-05 La Ferrari.
In der seitlichen Ansicht kann man sogar in das Uhrwerk hinein schauen.
Und genau diese Einblicke machen diese Art Uhren so einzigartig.
Das Material führt zu zwei Unterschieden zu den anderen Big Bang Unicos.
Der Safir-Boden ist nicht per einzelner Schrauben befestigt sondern über ein Vollgewinde.
Und der Container, in dem das Kaliber HUB 1242 sicher verpackt ist, ist bei den Sapphire-Modellen aus transparentem Polymer und nicht aus Titan.
Das Kaliber ist das Unico HUB 1242, ein Flyback-Chronograph mit Schaltrad, zwei Kupplungen und einem modifizierten Pellaton-Aufzugssystem sowie Anker und Ankerrad aus Silizium.
Einige Details des Kalibers:
Ein weiterer Unterschied zu den anderen beiden Big bang Unico Sapphire-Varianten ist das Band. Im Falle der hier gezeigten Uhr ist es das schwarze Naturkautschukband, sicher gehalten an einer Titan-Faltschließe.
Das praktische One Click-System erlaubt aber auch die Montage aller anderen Bandvarianten, die Hublot für diese Uhren anbietet.
Die Faszination, die so ein Safirglasgehäuse auslösen kann lässt sich auf Bildern nur schwer festhalten. Nur in der dreidimensionalen Realität entfaltet sich dieser Eindruck 100prozentig.
Kommentar verfassen