Und wieder ein toller Bericht aus der Werkstatt der Uhrmacherin Manon aka MaggyPee. In dieser Folge geht es um das Laserschweißen, von dem oft geredet wird, aber kaum jemand weiß, wie aufwändig diese Art der Reparatur eines Gehäuses ist. Viel Freude bei der kleinen Tour durch Manons Werkstatt!
In dieser Folge befassen wir uns mit:
Hilfe ich habe eine Macke in meiner Uhr – muss man das Lasern?
Oha eine Macke…… nun, die hab ich auch, aber eine ganz süße, nur möchte ich heute mal bildlich veranschaulichen, was man wirklich mit diesem LMD-Auftragsverfahren behandeln sollte und was eigentlich nicht.
Der Einsatz eines LMD macht nur da Sinn wo wirklich was fehlt, sprich was sich nicht mehr auf konventioneller Art rekonstruieren lässt oder ein tatsächlicher Materialabtrag stattgefunden hat.
Bei diesen “Treffer” haben wir so ein Fall :
In den nachfolgenden Bildern zeige ich wie um diese Stellen kümmere in dem ich das sich versteckende Material wieder hervorhole, und das fehlenden Material ergänze werde.
Als erstes muss ich das Case bearbeiten, indem ich die vorhanden Stauchungen wieder raustreibe, mit Ausbeulen – es ist eine sehr filigrane Arbeit, aber wir kennen’s ja : wer abrutscht darf noch mal.
ab dann geht es auch schon in den Raum mit dem “Blitzedingsbums”.
……so kommt es wieder:
Hier kann man u.a. schön erkennen, von wo ab an ich die Stauchung rausgetrimmt habe.
Und nun geht es schon an die Aufarbeitung der besagten Flanke, Messingstift ins die Gehäusebohrung und los geht’s
Nach diesen Arbeitsschritten jetzt noch die Flanke polieren und das Ergebnis kontrollieren bevor es nachher ins Finish geht.
Die Symmetrie muss stimmig sein (links bearbeitet / rechts noch nicht)
Zu Schluss noch den den Diagonalschliff raufzaubern und die kleine Fase ansetzen.
…nicht vergessen: immer schön von hinten gucken was vorne herum so läuft.
– Fine –
Kommentar verfassen