Hublot & Depeche Mode – die Editionen


Depeche Mode, wer kennt die britischen Musiker aus Essex nicht? Mich jedenfalls begleiten und begeistern Vince Clarke, Andrew Fletcher, Martin Gore und Dave Gahan seit meiner frühesten Jungend.

Und diese Begeisterung hält bis heute ungebrochen an. Depeche Mode entwickelte einen ganz eigenen Stil, der generationenübergreifend wirkt. Eindrucksvoll sehen konnte man das zuletzt bei den Konzerten der Global Spirit Tour.

 

Die Parallelen zwischen Hublot und Depeche Mode sind also augenscheinlich. Beide sind vergleichsweise jung, einzigartig in dem was sie tun und dabei sehr erfolgreich.

Zusammengefunden haben die Uhrenmarke aus Nyon und die Band aus Essex nur durch einen reinen Zufall im Jahr 2009. Depeche Mode sollte im Rahmen seiner Tour of the Universe Tournee im Juni 2009 auch in Prag auftreten. Bei einem Rundgang durch die Stadt entdeckte Martin Gore, der auch vorher schon eine Hublot Big Bang besaß, die neue Hublot Boutique in der Stadt der hundert Türme. Diese Boutique stand kurz vor der Eröffnung. Martin Gore ging durch die offenstehende Tür und traf in der Boutique Jean-Claude Biver, der sich einen Überblick über die Vorbereitungen der Eröffnung verschaffte. Aus diesem zufälligen Treffen entwickelte sich ein langes Gespräch.

In dem Gespräch ging es auch um das Engagement der Band im Kampf gegen den Krebs. Im selben Jahr musste Depeche Mode auf Grund einer Krebserkrankung ihres Sängers Dave Gahan einige Konzerte absagen. Zusammen entwickelte man schnell einen ersten Gedanken, wie man gemeinsam gemeinnützige Projekte unterstützen könnte.

So präsentierte man dann im Februar des Jahres 2010 anlässlich eines Benefizkonzertes in der Londoner Royal Albert Hall zwölf exklusive Zeitmesser, die als einzigartige Sets versteigert vor Ort worden sind. Jeweils im Set enthalten war eine Uhr, die auf dem Zifferblatt das Cover eines der bis dahin erschienenen zwölf Studioalben der Band zeigten, je eine Vinyl- und Digitalversion des Album, eine Dokumentation, ein Kunstwerk, dass vom Plattencover inspiriert ist und eine gerahmte goldene CD des Albums sowie ein signiertes Foto der Band (auf dem auch die ehemaligen Bandmitglieder Vince Clarke und Alan Wilder unterschieben haben!).

Im Folgenden dargestellt sind alle zwölf Uhren dieser Charity-Auktion.

Die Details der ersten BIG BANG DEPECHE MODE

Gehäuse: “Big Bang” 44.5 mm in gestrahlter schwarzer Keramik

Lünette: Gestrahlte schwarze Keramik mit 6 H-förmigen Schrauben aus Titan schwarz PVD beschichtet

Uhrglas: Safir, antireflexbeschichtet

Lünettenbasis: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Seitliche Gehäuseinserts: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Gehäuseboden: Gestrahlte schwarze Keramik, Safirglas mit dem Album Logo

Krone: Edelstahl, Schwarz PVD beschichtet, mit Kautschukeinlage

Chronographendrücker: Edelstahl, Schwarz PVD beschichtet, mit Kautschukeinlage

Wasserdichtigkeit: 100 m /10 ATM

Zifferblatt: Matt schwarz mit schwarzen, SuperLuminova™-beschichteten Indicés und Ziffern, Album Artwork zwischen 3 und 9 Uhr

Zeiger: facettiert, matt Schwarz

Kaliber: HUB4100 Mechanischer Chronograph mit automatischem Aufzug

Einzelteile: 252

Lagersteine: 28

Brücken: Satiniert, angliert, poliert

Schrauben: schwarz PVD beschichtet

Kalender: bei 4.30 Uhr

Automatik-Schwungmasse: Wolframcarbid mit gekörnter Oberfläche, Schwarz PVD beschichtet

Grundplatine: sandgestrahlt und rhodiniert

Hemmung: Glucydur Unruh und Spiralfeder

Gangreserve: 42 Stunden

Band: schwarzes Alligatorenleder mit Kautschukfutter

Schließe: sandgestrahlt und Schwarz PVD beschichtet

Limitierte Edition von 12Einzelstücken, jede mit 1/1 nummeriert

Der Erlös von 622.390 US$ (etwa 400.000,00 GBP) kam vollständig dem Teenage Cancer Trust zugute, der Teenager und ihre Familien in Großbritannien im Kampf gegen den Krebs unterstützt.

© Bild: Depeche Mode

Das Geld wurde bei einem Depeche Mode Konzert noch im Februar 2009 an die Organisation übergeben.

Im Jahr 2013 präsentierten Hublot und Depeche Mode eine ganz besondere Big Bang Aerobang, die zu Gunsten der Organisation Charity:Water aufgelegt worden ist. Die Uhr mit skelettiertem Zifferblatt (daher der Namenszusatz „Aerobang“) aus schwarzer Keramik bekommt durch das ungewöhnliche pyramidenförmige Muster, das sich auf graviert auf der Lünette und geprägt auf dem Kalbslederband findet und das an klassische Clous de Paris Gravuren erinnert, einen sehr speziellen Look.

HUBLOT BIG BANG DEPECHE MODE BLACK CERAMIC

Referenz 311.CI.1170.VR.DPM13 – Limitierte Serie von 250 nummerierten Uhren

Gehäuse: “Big Bang” – 44 mm, aus gestrahlter schwarzer Keramik

Lünette: “Clous Pyramide” aus schwarzer, sandgestrahlter Keramik

6 schwarz PVD beschichtete Titanschrauben

Uhrglas: Safirglas mit Antireflexbeschichtung innen

Lünettenbasis: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Seitliche Gehäuseinserts: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Gehäuseboden: Gestrahlte schwarze Keramik, Safirglas mit den Logos von “Depeche Mode” und “Charity: Water”

Krone: Edelstahl, Schwarz PVD beschichtet, mit Kautschukeinlage

Wasserdichtigkeit: 100 m /10 ATM

Zifferblatt: Skelettiert, schwarz und sandgestrahlt

Indicés in Form des Clous Pyramide Musters, sandgestrahlt und rhodiniert

Zeiger: Facettiert und poliert, Schwarz vernickelt und mit schwarzer SuperLuminova™ Leuchtmasse belegt

Kaliber: HUB4214 Automatik, Mechanischer Aerobang Chronograph

Einzelteile: 257

Lagersteine: 27,

Frequenz: 28,800 A/h

Datum: bei 4.30 Uhr

Gangreserve: ca.. 42 Stunden

Armband: schwarzes Kalbsleder mit Clous Pyramide Muster mit Kautschukfutter

Schließe: sandgestrahlte und Schwarz PVD beschichtete Edelstahl-Faltschließe

Angetrieben vom Erfolg gab es dann im Jahr 2014 weitere Projekte von Depeche Mode und Hublot, die im Zeichen von Charity:Water und der Delta Machine Tour standen.

Neben einer auf 250 Exemplare limitierten Uhr, die von Depeche Mode gestaltet worden ist, präsentierte man 10 Sets bestehend aus je einer von der Band signierten Gitarre und einer speziellen Hublot-Uhr. Diese Uhr entsprach der Hublot Depeche Mode Edition 2014, zeigte allerdings mit ihrem roten zentralen Sekundenzeiger des Chronographen ein Alleinstellungsmerkmal.

Auf dem Boden einer jeden Uhr dieser zehn Sets findet sich der Name einer der zehn Städte, die in der Geschichte von Depeche Mode eine besondere Bedeutung besitzen: Paris, New York, Basildon, Los Angeles, Mailand, Warschau, Moskau, Zürich, Berlin und Hamburg. Neun der 10 Sets wurden in der Hublot Boutique am Place Vendome versteigert.

Das zehnte Set, genauer: das Moskau-Set, fand im Rahmen einer besonderen Versteigerung zusammen mit zwei weiteren besonderen Lots vor dem Tour-Finale der Delta Machine Tour in Moskau im März 2014 einen neuen Besitzer.

Die weiteren zwei Lots der Auktion waren ein Depeche Mode Tourbillon als Einzelstück und die Nummer 000/250 der Hublot Depeche Mode Edition 2014.

Das Depeche Mode Tourbillon basiert technisch auf der Tonneau-förmigen Hublot MP-06. Das Gehäuse der Uhr wurde aus schwarz PVD-beschichtetem Titan gefertigt. Inspiriert durch die früheren Depeche Mode Uhren ziert auch das Armband dieser Uhr das pyramidenförmige Clous de Paris Muster als das Erkennungsmerkmal nahezu aller Hublot Depeche Mode Editionen.

HUBLOT MP-06 DEPECHE MODE TOURBILLON

Referenz: 906.ND.0110.GR.DPM14 – Unique piece

Gehäuse: MP-06 –Titan, schwarz PVD beschichtet

Uhrglas: Safirglas mit Antireflexbeschichtung

Gehäuseboden: Titan, schwarz PVD-beschichtet, Safirglas mit Antireflexbeschichtung innen

Delta: Machine Album Logo

Krone: Titan, Schwarz PVD-beschichtet mit Kautschukeinlage

Wasserdichtigkeit: 30 m / 3 ATM

Zifferblatt: Safirglas mit schwarzen, satinierten Indicés und Zeigern, beide mit schwarzer SuperLuminova™ Leuchtmasse belegt

Uhrwerk: HUB9006.H1.1

Manufakturkaliber mit Handaufzug und Tourbillon,

Einzelteile: 155

Lagersteine: 19

Frequenz: 3 Hz (21,600 A/h)

Gangreserve: ca. 120 Stunden

Band: schwarzes Kalbsleder mit 15 Clous Pyramide mit Kautschukfutter

Schließe: sandgestrahlte, schwarz PVD-beschichtete Edelstahl-Faltschließe

Im versteigerten Set mit enthalten war auch eine gerahmte Platin-Schallplatte des Delta Machine Albums.

Das dritte Lot der besonderen Auktion in Moskau bildet die Nummer 000/250 der Hublot Depeche Mode Edition 2014. Diese Aero Bang im Edelstahlgehäuse ähnelt der Referenz 311.CI.1170.VR.DPM13 aus dem Jahr 2013, die in schwarzer Keramik verkauft worden ist. Weitere Details zu der Edition 2014 habe ich weiter unten zusammengefasst.

Zu dem versteigerten Set gehört auch je ein Kleidungsstück der drei Bandmitglieder, welche sie während der Delta Machine Tour auf der Bühne getragen haben.

Der Erlös von etwas mehr als 1,4 Millionen US$ (835.829 GBP) kam in voller Höhe Charity:Water zugute, einer Organisation, die mehr als 8.100 Wasserprojekte finanziert und über 3,2 Millionen Menschen in 20 Ländern Zugang zu sauberem Trinkwasser verschafft.

Die auf 250 Uhren limitierte Depeche Mode Edition des Jahres 2014 wurde im Gegensatz zur Edition aus 2013 in Edelstahl gefertigt. Auch diese Uhr ziert an Gehäuse und Band das für die Hublot Depeche Mode Editionen typische Clous de Paris Muster. Die Schrauben der Lünette sind aus Titan gefertigt.

HUBLOT BIG BANG DEPECHE MODE BLACK EDELSTAHL

Referenz 311.SX.8010.VR.DPM14 – Limitierte Serie von 250 nummerierten Uhren

Gehäuse: “Big Bang” – 44 mm, aus Edelstahl

Lünette: “Clous Pyramide” aus Edelstahl mit 6 Titanschrauben

Uhrglas: Safirglas mit Antireflexbeschichtung innen

Lünettenbasis: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Seitliche Gehäuseinserts: Schwarzer Komposit-Kunststoff

Gehäuseboden: Edelstahl, Safirglas mit den Logos von “Depeche Mode” und “Charity: Water”

Krone: Edelstahl mit Kautschukeinlage

Wasserdichtigkeit: 100 m /10 ATM

Zifferblatt: Skelettiert, grau und sandgestrahlt

Indicés in Form des Clous Pyramide Musters, sandgestrahlt und rhodiniert

Zeiger: Facettiert und matt grau

Kaliber: HUB4214 Automatik, Mechanischer Aerobang Chronograph

Einzelteile: 257

Lagersteine: 27,

Frequenz: 28,800 A/h

Datum: bei 4.30 Uhr

Gangreserve: ca.. 42 Stunden

Armband: graues Kalbsleder mit Clous Pyramide Muster mit Kautschukfutter

Schließe: sandgestrahlte Edelstahl-Faltschließe

Die Referenz 311.SX.8010.VR.DPM14 Hublot Big Bang Depeche Mode Steel kostete US$ 19,400.

2016 präsentierte Hublot auf der Baselworld die Big Bang Unico Depeche Mode. Verbunden war dies mit einer Pressekonferenz, die kurzzeitig zu Chaos in der Messehalle 1 und zur Schließung des Hublot Messestandes wegen Überfüllung führte.

Unangekündigt gab Depeche Mode dann auch noch vor etwa 150 ausgewählten Gästen ein Mikro-Konzert, nach eigenen Aussagen das kleinste Konzert, das Depeche Mode seit Bandgründung gegeben hat.

Die Uhr basiert auf der Big Bang Unico und zeigt an Gehäuse und Lünette das für Hublot Depeche Mode Uhren so typische Clous Pyramide Muster in verkleinerter Ausführung.

250 Uhren gab es in dieser Edition und wieder ging der Erlös aus dem Verkauf an Charity:Water.

Nahm die erste Hublot Depeche Mode Edition aus dem Jahr 2010 Anleihen an den bis dahin erschienenen 12 Studioalben der Band so orientiert sich Hublot im Jahr 2017 an den 55 Singles, welche die Band in ihrer Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht hat.

55 wunderbare Sets bestehend aus einer Uhr, einem Synthesizer, einer Vinylplatte und einem signierten Booklet, gut verpackt in einen tollen Rimowa Topas Trolley begeisterten nicht nur die Fans der Band.

Auch der Erlös dieser Big bang Unico Depeche Mode „The Singles“ Edition kommt in vollem Umfang Charity:Water zugute. 1.7 Millionen US$ kamen über den Verkauf der 55 Sets zusammen und stehen nun für neue Brunnen und noch mehr sauberes Trinkwasser in Afrika zur Verfügung.

Bei den Uhren dieser Singles-Edition handelt es sich um 55 Big Bang-Einzelstücke mit 45 Millimeter großem Keramikgehäuse und dem hauseigenen „Unico“-Kaliber HUB1242.

Auf dem Zifferblatt zeigt sich eine kleine Scheibe mit einem signifikanten Ausschnitt des Plattencovers. Pro Single eine Uhr, respektive ein Set.

Der Saphirglas-Boden zeigt das ganze Cover der Single sowie dazu das Logo von Charity:Water.

Wir dürfen gespannt sein, welche Depeche Mode Editionen Hublot in Zukunft präsentieren wird. Aber bei dieser Partnerschaft stehen eben nicht die Marke, die Uhren oder die Künstler im Vordergrund. Alleine der gute Zweck ist es worum es geht. Und das ist gut so!

 

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1 Kommentar

  1. Interessanter Bericht, Sascha! Vielen Dank! Bin jetzt im Bilde, denn das war mir bis jetzt nicht voll umfänglich bewusst.
    Schöne Grüße
    Udo

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