Jean-Claude Biver bezeichnete die Hublot MP-05 LaFerrari einst als “Engine for the wrist…”.
Ein Blick auf diese Uhr zeigt, dass er recht hat. Wobei es selbst die Bezeichnung “Uhr” irgendwie nicht trifft. Dieses mechanische Wunderwerk ist so viel mehr als nur ein Zeitmesser.
Es ist ein Ausweis dessen was mechanisch möglich ist und was man im Speziellen bei Hublot zu leisten im Stande ist.
Gezeichnet wurde diese Uhr von Flavio Manzoni, dem Chefdesigner von Ferrari. Aus seiner Idee oben entwickelte Hublot, maßgeblich angeleitet vom genialen Mathias Buttet, die MP-05 LaFerrari die wir heute kennen.
Der Blick ins Uhrwerk sollte dem Blick durch die Motorhaube des LaFerrari entsprechen und genauso faszinieren.
Das Kaliber HUB9005 darf getrost als eine Uhrwerk der Superlative bezeichnet werden.
637 Einzelteile vereinen sich im Volumen einer Streichholzschachtel zu einem Uhrwerk mit senkrecht stehendem Tourbillon und 50 (!) Tagen Gangreserve. Oder anders ausgedrückt 1200 Stunden. Elf in Serie geschaltete Federhäuser machen es möglich.
Die Explosionszeichnung zeigt deutlich, dass man durchaus von einem Motor sprechen kann.
Eine besondere Freude sind die vielen tollen Details im Bereich der Mikromechanik und des Designs.
Eine Aufzugskrone sucht man an der Uhr vergebens.
Gestellt wird die Uhr über einen Sechskantaufnahme auf der Werkseite.
Aufgezogen wird die MP-05 über einen etwas größeren Sechskant an der Stirnseite der Uhr. Beides nicht etwa per Hand sondern mit einem kleinen Akkuschrauber, der an die in der Formel 1 verwendeten Werkzeuge erinnert, der inklusive zweier Bits passend für die beiden Sechskantaufnahmen mitgeliefert wird.
Das Ablesen der Zeit ist bei einer solchen Uhr sicher eher Nebensache, wird man doch beim Blick auf die Uhr von den überall reichlich vorhandenen Details angenehm abgelenkt. Aber man kann es dennoch leicht tun.
Auf der rechten Seite der Uhr kann man zwei Rollen erkennen, die mit Ziffern beschriftet sind. Die obere Rolle zeigt die Stunden, die untere Rolle die Minuten an.
Die Sekunden kann man direkt am Tourbillon ablesen.
Die verbleibende Gangreserve kann über die Rollen auf der linken Seite der Uhr abgelesen werden. Im oben gezeigten Fall sind es 45 Stunden.
Drum herum finden sich jede Menge Details, die einen stundenlang ins Uhrwerk schauen lassen. Praktisch dass quasi die gesamte Uhr aus dem Uhrwerk besteht und man es in jeder Ansicht anschauen kann.
Insgesamt weiß die MP-05 LaFerrari durchgehend zu begeistern.
Die Gehäuse sind aus massiven Blöcken Metall gefräst.
Es gibt aber auch mehrere Varianten der MP-05 mit Gehäusen aus Safirglas.
Meine eigene Leidenschaft für Hublot fing tatsächlich mit der MP-05 La Ferrari an. Und, egal in welcher Version, sie begeistert mich noch heute.
Eine vollständige Übersicht über alle Varianten der Hublot MP-05 LaFerrari findet sich hier in diesem Blog:
Eine tolle „Maschine“, die sich zudem angenehm am Arm anschmiegt. Auch für diesen Bericht ein herzliches Dankeschön.
Liebe Grüße
Uwe