Es gibt sie diese Uhren, die einen sofort fesseln. Mir ging es so mit der neuen Hublot Big Bang Ferrari King Gold.
Diese Uhr ging seit der Präsentation in Genf im Januar 2018 vollkommen an mir vorbei. In Genf konnte ich sie nicht sehen, da gerade alle Uhren diesen Typs in Präsentationen gebunden waren. In Basel dann wurden die neuen Big Bang Ferraris nicht mehr gezeigt, es waren ja keine Basel-Neuheiten im eigentlichen Sinne.
Und so musste ich bis zum Juli 2018 warten, bis mich der sprichwörtliche Schlag traf. Vor einen Depeche Mode Konzert in der Berliner Waldbühne, dass ich mit einigen Hublotista besuchte, warf ich einen Blick in das Schaufenster der Berliner Boutique. Dort ausgestellt waren alle aktuellen Big Bang Ferrari Modelle der aktuellen Generation.
Doch es fiel Sonnenlicht in eben dieses Schaufenster und so strahlte eine Uhr mehr als alle anderen: die Ferrari King Gold. Das Ende vom Lied ist, dass ich eine gefühlte Ewigkeit vor diesem Schaufenster stand und diese Uhr bewunderte.
Eigentlich hatte ich ja die Big Bang Ferrari in Magic Gold blind bestellt. Dieses kratzfeste, von Hublot entwickelte Gold ist einfach mein Material. Ich besitze schon einige Hublots in Magic Gold, so die Big Bang Unico Full Magic Gold, die Meca 10 Magic Gold und eben die Big Bang Ferrari der ersten Generation ebenfalls in Magic Gold.
Da war es nur logisch, die neuen Ferrari auch in Magic Gold zu bestellen. Soweit die Theorie.
Und dann kam sie…
Das wunderbare an dieser Uhr ist das King Gold, das so grandios rot strahlt. Aber da ist noch etwas.
Bei der King Gold gibt es, anders als bei der Magic Gold, verschiedene Oberflächen. Die Lünette z.B. ist grob strichgeschliffen. Die mittleren Gehäuseteile sind teilweise perlgestrahlt und teilweise geschliffen. Das schafft eine ganz grandiose Optik der Uhr, die ganz besonders in der Sonne zur Geltung kommt.
Aber typisch Hublot finden sich an der Uhr jede Menge toller, liebevoller Details.
Das Design der Uhr stammt von Flavio Manzoni, dem Chefdesigner von Ferrari. Und so finden sich viele Designanleihen der Ferrari-Fahrzeuge an der Uhr. Die Zahlen sind wie im Armaturenbrett eines Ferrari ausgeführt, die Aufzugskrone erinnert an eine Lüftungsdüse, der Aufzugsrotor an eine Felge.
Die Flanke bei 9 Uhr erinnert hinsichtlich der Oberfläche an den Motor eines Ferraris, zu dem auch der Schriftzug perfekt passt.
Das Bandmaterial der Uhr, im Lieferumfang finden sich zwei Bänder, ist Schedoni-Leder, jenes Leder, dass Ferrari für die Innenausstattungen der Automobile nutzt.
Fehlen darf bei einer Ferrari-Uhr natürlich nicht das Cavallino Rampante, das springende Pferd.
Das Uhrwerk dieser Uhr ist das HUB 1243, eine Modifikation des berühmten Hublot Unico HUB 1240.
Bei dieser Modifikation wurde die kleine Sekunde in Felgenform ausgeführt. Beim Vorgänger, der Big Bang Ferrari der ersten Generation, war dort bei 9 Uhr noch das Cavallino Rampante. Heute findet sich dieses bei 6 Uhr über dem Schaltrad.
Wie das HUB 1240 so hat auch das 1243 eineauf die Zifferblattseite verlegten Chronographenmechanismus mit Flybackfunktion, Schaltrad und Doppelkupplung, einen modifizierten Pellaton-Aufzug und einen Anker/Ankerrad aus Silizium.
Per genialem One Click System kann man Band und Schließe in Sekunden und ohne Werkzeug oder Erfahrung wechseln. So macht der Bandwechsel Spaß!
Einige Detailaufnahmen von Blatt und Uhr insgesamt.
Ein weiteres sehr pfiffiges Detail zeigt die verschraubte Krone, die als Bajonettverschluss ausgeführt ist.
Befinden sich die roten Elemente in einer Linie, so ist die Krone sicher verschraubt.
Ist dies nicht der Fall so ist die Krone ungesichert und offen.
Einfacher geht es nicht.
Den Hublot Fans fällt noch eine Besonderheit auf.
Der Hublot-Schriftzug samt Hublot-H, der sich sonst auf der Unterseite des Uhrglases befindet ist bei der neuen Big Bang Ferrari auf dem Safirglaszifferblatt angebracht.
Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Uhr auch nach Wochen oder Monaten am Arm nichts von ihrem Reiz einbüßen wird. Und ich freue mich auf meine Zeit mit dieser Uhr!
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