Die Rolex Sky Dweller


Rolex kennt jeder. Die Marke ist eine der Bekanntesten weltweit. Und zudem eine der wertvollsten Marken. Rolex ist auch bekannt für qualitativ sehr hochwertige, langlebige und wertstabile Uhren, die sich eher in einer langsamen Evolution weiterentwickeln und nicht durch Revolutionen. So entstehen Klassiker.

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Für eines ist Rolex jedoch nicht gerade bekannt: für komplizierte Uhren.

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Fragt man die Liebhaber guter Uhren nach Komplikationen bei Rolex, dann hört man zumeist noch die Daytona mit ihrem inhouse gefertigten Chronographenkaliber 4130, das auch technische Schmankerln bereit hält wie z.B. eine vertikale Kupplung.

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Oder aber es werden ältere und alte Rolex-Modelle genannt, die seinerzeit schöne Kalendarien und Mondphasenanzeigen hatten.

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In meinen Augen höchst erstaunlich ist dass den Menschen zumeist entgeht, dass Rolex auch heute noch sehr komplexe Uhren anbietet deren Funktionen weit über die Anzeige der Zeit sowie des Datums und die Messung der Zeit hinausgehen.

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In der oben gezeigte Yacht-Master II steckt ebenso mehr Technik und Technologie als man auf den ersten Blick sehen kann wie auch in der im Jahr 2012 eingeführten Sky-Dweller, um die es in diesem Beitrag im Schwerpunkt gehen soll.

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Auch ich, als Uhrenliebhaber mit über 25 Jahren Erfahrung in diesem Thema, brauchte etwas Zeit, um die Sky-Dweller richtig zu begreifen. So scheint es vielen Menschen zu gehen, weswegen dieses Modell ein Nischen-Dasein in der Rolex-Kollektion zu fristen scheint.

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Da mich aber speziell mechanisch sehr komplizierte Uhren reizen habe ich mich nun einige Wochen etwas intensiver mit der Sky-Dweller beschäftigt und möchte hier nun meine Eindrücke schildern. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei einem guten Bekannten, der mir seine Sky-Dweller in unendlicher Geduld geliehen hat, damit ich mich mit dieser Uhr beschäftigen konnte. Namentlich möchte er nicht erwähnt werden.

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Beginnen möchte ich mit den Funktionen und Anzeigen der Sky-Dweller. Dieses Modell zeigt:

-den Monat

-das Datum (das Datum ist vorwärts und rückwärts verstellbar, beide Anzeigen sind als echter Jahreskalender ausgeführt)

-die Ortszeit mittels unabhängig verstellbarem Stundenzeiger aus dem Zentrum

und

-die Heimatzeit mittels 24 h Anzeige.

Wir haben hier also eine Uhr mit zwei sehr anspruchsvollen Komplikationen: dem Jahreskalender und der Anzeige einer zweiten Zeitzone.

Aber Rolex setzt dem noch die Krone auf, indem man die technische Umsetzung und Bedienbarkeit der Uhr vollkommen neu gestaltet hat.

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Das System des Jahreskalenders wurde als Sonnen- und Planetenradsystem ausgeführt. Rolex ließ sich dieses patentieren und nennt es „SAROS“. Im weiteren Verlauf dieses Artikels werde ich die Funktion dieses Systems so nachvollziehbar wie möglich erläutern.

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Bemerkenswert gelöst ist auch die Bedienung der Funktionen der Uhr. Musste man hierzu bisher z.B. bei der GMT-Master II alleine die Aufzugskrone in verschiedenen Rast-Positionen nutzen, so kann man bei der Sky-Dweller alle Funktionen, auch die der zweiten Zeitzone über die Lünette einstellen. Die Krone der Sky-Dweller kennt nur eine Restung. Praktischer geht es kaum. Rolex nennt dieses Lünettensystem treffenderweise „Ring Command“. Alleine dieses Lünetten-System besteht aus über 60 Einzelteilen.

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Erstmals realisierte Rolex bei der Sky-Dweller die Lösung eines Problems, dass oft in den Foren und Blogs diskutiert wird: „…warum steht die Rolex-Krone auf der verschraubten Aufzugskrone nicht senkrecht…?“. Viele Menschen scheint dieser Umstand zu bewegen (zugegeben mich eher weniger).

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Doch Rolex nahm sich dieser Herausforderung an und entwickelte ein System, mit dem die Rolex-Krone im verschlossenen Zustand immer Senkrecht steht.

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Für die Lösung dieser Herausforderung brauchte es schon einiges an Know How. Die Umsetzung scheint tadellos zu funktionieren, denn die Sky-Dweller Besitzer, die ich zu diesem Thema befragt habe bestätigten mir, dass dieses System absolut zuverlässig funktioniert.

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Die technischen Funktionen der Uhr wurden im Kaliber 9001 der Sky-Dweller vereint, dem derzeit kompliziertesten Kaliber von Rolex.

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Das Kaliber 9001 vereint 380 Bauteile einschließlich einer Rolex-eigenen Parachrom-Spirale.

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Folgend möchte ich, noch vor den technischen Einblicken, die verschiedenen Anzeigen der Sky-Dweller erläutern.

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Die Ortszeit wird über das Zeigerpaar aus dem Zentrum des Blattes angezeigt. Der Stundenzeiger kann über die Ring Command Lünette unabhängig verstellt werden, so dass man z.B. auf Reisen jeweils die exakte Ortszeit einstellen kann. Überspringt man beim Verstellen der Ortszeit die Datumsgrenze, so kann das Datum der Sky-Dweller vorwärts und rückwärts mit verstellt werden.

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Über den etwa exzentrisch gelagerten 24-Stundenring wird auf der Position des roten Dreiecks immer die Heimatzeit als zweite Zeitzone angezeigt.

Meine Darstellung der technischen Lösungen, die Rolex hier entwickelt hat, möchte ich beginnen mit dem SAROS-Jahreskalendarium.

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Außen auf dem Blatt, zwischen den Zahlen und der Rehaut erkennt man entsprechend der 12 Stunden auch 12 kleine Fenster, welche die 12 Monate eines Jahres darstellen.

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Auf dem obigen Bild befinden wir uns im 4. Monat, also im April. Das Datum wird, wie üblich vergrößert von einer Zyklopenlupe, bei 3 Uhr dargestellt.

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Die Einstellung der Heimatzeit und die der Ortszeit erfolgt über die Krone und über die Lünette. Einfacher geht es nicht, auch wenn es erstmal ungewöhnlich klingt!

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Die Begrifflichkeit SAROS wählte Rolex nicht von ungefähr. Ein Saroszyklus ist eine relativ lange Reihe von Sonnen- oder Mondfinsternissen mit der Besonderheit, dass sich zwei direkt folgende Finsternisse sehr ähneln. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Periode -die Sarosperiode- mit etwa 18,03 Jahren relativ lang ist.

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Erstmalig erwähnt wurde der Saroszyklus etwa 748 vor Christus auf babylonischen Keilschrifttafeln.

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Der Saroszyklus ist der bedeutendste und am längsten bekannte Finsterniszyklus. Er hat wie jeder Finsterniszyklus eine begrenzte Dauer. Jeder einzelne Zyklus besteht aus etwa 71 Finsternissen und ist etwa 1.270 Jahre lang. Es existieren etwa 40 Saroszyklen zur gleichen Zeit, die zur Unterscheidung nummeriert werden. Die Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 beispielsweise gehörte zum Saroszyklus Nummer 145. (Quelle: Wikipedia)

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Das Kalendarium der Sky-Dweller ist ein Jahreskalender. Das heißt, im Mechanismus sind alle Monatslängen außer die des Februars vorprogrammiert. Die Uhr schaltet also zwischen März und Januar ohne Eingriff des Trägers exakt das Datum und die Monate. Lediglich Ende Februar muss der Träger der Uhr eingreifen und die Weiterschaltung auf den 01. März vornehmen. Das ist bei Jahreskalendern anderer Marken wie Hublot, Patek Philippe und A. Lange & Söhne auch der Fall.

Im Unterschied hierzu sind in einem Ewigen Kalender auch die Monatslängen des Februars programmiert, so dass der Träger gar nicht in die Kalenderschaltung eingreifen muss wenn die Uhr durchgehend läuft. Gute Ewige Kalender berücksichtigen auch die Schaltjahre (ausgenommen die Säkularjahre).

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Rolex entschied sich beim SAROS-Jahreskalender für eine Konstruktion die, verglichen mit den teilweise sehr komplexen Konstruktionen anderer Hersteller, mit sehr wenigen Teilen auskommt. Typisch Rolex liegt hier der Fokus auf lange und zuverlässige Funktionssicherheit. Weniger ist oft mehr.

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Rolex benötigt so für den Jahreskalender nur vier zusätzliche Zahnräder! Diese greifen in den ohnehin vorhandenen Datumsmechanismus ein. Allerdings müssen die Anzahl der Zähne und der Umfang der Räder und damit die jeweiligen Untersetzungen sehr exakt berechnet sein.

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Eines der vier Räder des SAROS-Kalendariums ist das Sonnenrad (9). Es ist zentrisch an der Datumsscheibe (1) befestigt. Die Datumsscheibe wird über das ebenfalls zentrisch an ihr befestigte Rad (6) angetrieben, das seine Energie wiederum vom Rad Nr. 5 bekommt. Die Räder 5 und 6 sind normale Bestandteile des Datumsmechanismus. Das Sonnenrad treibt mit den Bewegungen der Datumsscheibe, also bei der Weiterschaltung des Datums, in das Planetenrad (10) ein, dass um die Sonnenscheibe herum läuft. Mit dem Planetenrad fest verbunden ist ein kleines Ritzel mit 5 Zähnen (11). Wenn nun der Monatswechsel ansteht, also die 30 im Datumsfenster (13) steht, befindet sich das Planetenrad (10) und sein Ritzel (11) exakt über dem Datumsrad (3) und gegenüber dem Datumsfenster.

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Entscheidend für die Schaltung des Datums, sprich ob der 31. geschaltet oder übersprungen wird, ist die Stellung der 5 Zähne des Ritzels (11) zum Schaltfinger (3b) des Datumsrades (3)

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Wenn der Monat nur 30 Tage hat, dann treiben die Ritzel (11) den Schaltfinger (3b) an und die Datumsscheibe (1) macht einen Sprung vom 30. auf den 1., überspringt also den 31. Das ganze passiert im Bruchteil einer Sekunde.

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Bei Monaten mit 31 Tagen können die Finger des Ritzels (11) aufgrund ihrer vorprogrammierten Stellung nicht in den Schaltfinger (3b) eingreifen und der direkte Datumssprung auf den 1. bleibt aus. Der 31. wird ganz normal geschaltet.

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Zum SAROS-Jahreskalender gehören also tatsächlich nur 4 Räder: das Sonnenrad (9), das Planetenrad (10), das Ritzel mit den 4 Fingern (11) und das Datumsrad (3) mit dem Schaltfingern (3a und 3b).

Der eigentliche Clou dieses einfach genialen Systems ist die Berechnung der Über- und Untersetzungen der Räder zueinander. Diese folgt der höchst komplexen Epizykloiden-Theorie, deren Erklärung hier den Rahmen sprengen würde.

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Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Sky-Dweller ist die Ring Command Lünette. Rolex verbaut noch in einem anderen Modell eine Ring Command Lünette. Es handelt sich um die Yacht-Master II. Ähnlich wie die Glidelock-Schließen von Sea Dweller Ref. 116600 und Deep Sea Ref. 116660, die auch den gleichen Namen tragen, aber technisch vollkommen unterschiedlich aufgebaut sind, so ist auch die Ring Command Lünette der Sky-Dweller ein wesentlich komplexerer Mechanismus als derjenige der Yacht-Master II.

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Das obige Bild zeigt schematisch den Mechanismus der Ring Command Lünette und den Eingriff sowohl in das Rad des Stundenzeigers als auch in das Räderwerk des Kalenders.

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Wie bereits beschrieben ist der eigentliche Clou der Sky-Dweller die sehr anwenderfreundliche Bedienung. Üblicherweise nutzt Rolex ausschließlich die Aufzugskrone und hier mehrere Rastungen zum Verstellen der Anzeigen einer Uhr.

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Die Rolex GMT-Master besitzt 3 verschiedene Rastungen der Krone (Bild oben)…

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… die Day Date derer sogar vier.

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Die Rolex Sky-Dweller besitzt nur eine einzige Rastung. Man schraubt sie auf und zieht an Ihr. Fertig.

Die Funktionsauswahl erfolgt über die Ring Command Lünette.

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Zieht man die Aufzugskrone in ihre einzige Rastung und dreht dann die Ring Command Lünette eine Rastung nach Links, dann kann über das Drehen der Aufzugskrone das Datum und der Monat verstellt werden.

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Dreht man die Ring Command Lünette nun noch eine Rastung weiter nach Links, dann kann man die Ortszeit, also die 2. Zeitzone verstellen.

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Wenn man die Ring Command Lünette noch eine Rastung weiter nach links (also insgesamt drei Rastungen nach links) stellt, dann erfolgt der Sekundenstopp und es kann über die Krone die Uhrzeit (2. Zeitzone und Heimatzeit) verstellt werden.

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(Auf den drei letzten Bildern habe ich die Rastschritte der Lünette der besseren Kenntlichkeit halber den Stundenschritten des Blattes angepasst. In der Realität sind die Rastschritte kleiner.)

Ist man mit dem Einstellen der jeweiligen Funktion fertig, so wird die Lünette wieder so weit nach rechts verstellt bis die Nullposition erreicht ist. Dann kann die Aufzugskrone wieder verschraubt werden.

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Neben einem höheren Bedienkomfort hat Rolex hier auch die bei anderen Marken zur Kalendereinstellung üblichen Korrekturdrücker im Gehäuse vermieden. Diese stellen heute zwar kein Problem mehr hinsichtlich der Wasserfestigkeit des Gehäuses dar, aber die technische Lösung die Rolex hier gewählt hat ist anspruchsvoller und somit eine Uhr in diesem Preissegment durchaus angemessen.

Doch wie funktioniert dieser ausgefeilte Ring Command Mechanismus? Die drehbare Lünette ist über eine Steuerwelle mit Malteserkreuz-Getriebe mit dem Kaliber verbunden.

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An der Unterseite der Lünette sind drei Stifte entsprechend der Rastungen eingelassen (s. Bild oben). Dreht man nun die Lünette aus der Nullposition nach links, so nimmt der erste Stift (entsprechend der ersten Rastung) das Malteserkreuz (1, Bild unten) mit.

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Dieses bewegt dann über ein Getriebe ein weiteres Rad ein vierzähniges Ritzel (2). Damit der Ring Command Mechanismus aktiviert ist muss die Aufzugskrone gezogen sein. Über einen Hebel (3), der an der Aufzugswelle befestigt ist, wird das Ritzel (2) geschwenkt. Erst dann kann über das Verstellen der Lünette das Räderwerk zur Verstellung von Kalender und Uhrzeit bedient werden. Jede Rastung der Lünette wird hierbei über das vierzähnige Ritzel (2) übertragen und so der jeweils notwendige Eingriff der Räder zur Verstellung der verschiedenen Funktionen angesteuert.

So schaut das Ganze dann in der Patentzeichnung aus.

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Die Kunst bei einer jeden mechanischen Uhr ist, den Energiefluss zwischen Federhaus und Räderwerk möglichst konstant zu halten. Denn ein konstanter Energiefluss ist die Grundlage für einen konstanten, sprich genauen Gang einer Uhr. Umso mehr Funktionen und damit auch Bauteile ein Uhrwerk hat, umso mehr Energie wird auch benötigt. Manchen Marken wie A. Lange & Söhne oder Zenith nutzen z.B. eine Kraftübertragung per Kette und Schnecke, die einen konstanten Kraftfluss ermöglicht. Darüber habe ich bereits hier etwas veröffentlicht:

Die Richard Lange Pour Le Merite

Bei A. Lange & Söhne werden auch sog. Nachspannwerke für die Bereitstellung der notwendigen Energiemenge z.B. zum Schalten komplexer Anzeigen genutzt.

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Wie hat nun Rolex die Energieversorgung im Kaliber 9001 gelöst? Denn Anzeigen die geschaltet werden müssen gibt es vor allem an einem Monatsende genügend. Zunächst einmal hat Rolex auch aufgrund der „leichten“ Konstruktion des Jahreskalenders mit nur vier Rädern maximal Energie gespart. Umso mehr Teile bewegt werden müssen, umso mehr Energie wird benötigt.

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Die Rolex-Idee ist einfach und genial! Anstelle die Monatsscheibe beim Monatswechsel über einen 30 Grad Winkel auf einmal zu drehen (12 Monate in einem 360 Grad Kreis = 30 Grad je Monatsschaltung) teilt Rolex die Monatsweiterschaltung auf vier die letzten 4 Tage des Monats auf. Sprich also in den letzten vier Tagen wird die Monatsscheibe jeweils um etwas mehr als 8 Grad gedreht.

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Davon bekommt der stolze Träger der Sky-Dweller allerdings nichts mit. Der Ausschnitt für jeden Monat im Zifferblatt ist nur in etwa 1/4 so breit wie die schwarz gefärbte Fläche des Monatsrads, die etwa über 30 Grad des Kreisumfangs geht (siehe die leicht modifizierte technische Zeichnung aus dem US-Patent des Datumsmechanismus). Für den Betrachter bleibt das Fenster auch in den letzten vier Tagen eines Monats schwarz, obwohl sich die Monatsscheibe unter dem Zifferblatt weiterdreht. Am Ende des letzten Tages des Monats (s. Bild oben) wird die Scheibe dann die letzten etwas mehr als 8 Grad weitergeschaltet. Sie verlässt dabei das Fenster des Vormonats und erscheint im Fenster des Folgemonats. Da teilt den Energiebedarf zur Monatsschaltung in vier kleine Portionen, so dass am letzten Tag des Monats genügend Energie zur Verfügung steht damit nun auch das Datum (u.U. unter dem Überspringen des 31., was zusätzlich Energie kostet) weiterschalten kann und die Uhr zudem einen stabilen Gang beibehält.

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Die Rolex Sky-Dweller wird aktuell in sechs verschiedenen Varianten angeboten:

Ref. 326139 —18K Weißgold, mit schwarzem Blatt und arabischen Zahlen oder mit Elfenbeinfarbenem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Lederband.

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Ref. 326939 —18K Weißgold, mit schwarzem Blatt und arabischen Zahlen oder mit Elfenbeinfarbenem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Weißgoldband.

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Ref. 326138 —18K Gelbgold, mit Champagne-Blatt und arabischen Zahlen oder mit silberfarbenem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Lederband.

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Ref. 326938 —18K Gelbgold, mit Champagne-Blatt und arabischen Zahlen oder mit silberfarbenem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Gelbgoldband.

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Ref. 326135 —18K Everose-Gold, mit chocolate-Blatt und arabischen Zahlen oder mit sonnengelbem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Lederband.

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Ref. 326935 —18K Everose-Gold, mit chocolate-Blatt und arabischen Zahlen oder mit sonnengelbem Blatt und römischen Zahlen. Beide am Goldband.

 

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In meinen Augen ist die Sky-Dweller eine der spannendsten Uhren im Programm von Rolex! Wir dürfen gespannt sein, was Rolex in der Zukunft noch an technisch komplexeren Uhren bringen wird…

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4 Kommentare

  1. Ich bin froh, diese Seite entdeckt zu haben. Die Details zur Sky-Dweller waren mir in der Tat nicht bekannt. Hab es mit Spannung gelesen und weitestgehend auch verstanden….glaube ich 😉

  2. Vielen Dank. Ich bin auch von der detaillierten Erklärung beeindruckt. Was meinen Sie allerdings mit programmiert? Ist der Saros Kalender mittels Software programmiert? Viele Grüsse

    • Man kann auch eine Mechanik programmieren. Über die Über- bzw. Untersetzungverhältnisse sowie über sogenannte Programmräder, die die Schaltung z.B. der Kalenderfunktionen beeinflussen. Software gibt es in einer mechanischen Uhr nicht. Beste Grüße!

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