Die IWC Deep One – Taucheruhr pur


Ich habe ein Faible für aussergewöhnliche Taucheruhren, speziell der IWC und von Rolex!
Und da nimmt die Deep One natürlich einen wichtigen Platz in meiner Sammlung ein! In einem anderen Beitrag hier im Blog habe ich die Deep One bereits vorgestellt. In diesem Artikel  geht es um die Bedienung und die Funktionen der Deep One.

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Die Deep One ist ist dem einen oder anderen ja schon bekannt. Trotz allem hier ein paar Impressionen der Uhr:

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und auch ein schöner Rücken kann entzücken!

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Das Zubehör der Deep One umfasst auch eine kleine Pumpe, mit der sich die Funktion der Uhr am ehesten und vor allem auf dem Trockenem darstellen. Hier mal das komplette Zubehör im Bild:

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Und hier ist die angesprochene Pumpe:

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Diese Pumpe ais alleine für sich schon faszinierend! Extrem hochwertig komplett aus Aluminium gefertig mit sehr geringen Toleranzen! Maschinenbau pur, wie auch die Uhren der IWC allgemein!

Die exakte Masshaltigkeit lässt sich gut an dem Adapter erkennen, mit dem Pumpe und Uhr
verbunden werden. Die nächsten Bilder zeigen mal die Funktion des Adapters:

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Der Adapter wird mit zwei Finger genommen und zusammen gedrückt:

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Dann wird der Adapter an die Krone des Tiefenmessmechanismus (dazu gleich noch mehr!) gesteckt:

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So sieht dann die angeschlossene Uhr aus:

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An Kronen hat die Deep One drei an der Zahl.

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Auf dem obigen Bild sieht man die Kronen in der Seitansicht. Die mittlere Krone mit dem Fischsymbol ist die Krone zum Stellen der Uhrzeit. Sie ist verschraubt.

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Damit wird klar, diese hochtechnische Uhr kann auch die Zeit anzeigen!

Die Krone bei zwei Uhr (im Bild rechts) hat zwei Funktionen. Sie ist die Stellkrone für die innenliegende Lünette und zugleich die Krone, mit der man den Schleppzeiger des Tiefenmessers per Druck auf die Krone wieder auf Null stellen kann.

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Die im Bild linke Krone (die mit den kleinen Bohrungen) ist die Krone, welche bereits weiter oben erwähnt wurde. Hier mal eine Nahaufnahme:

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Auch diese Krone hat zwei Funktionen: zur Aufnahme des (Wasser-)drucks und zum Justieren der Tiefenmesszeiger, wenn man z.B. im Gebirge taucht. Dann kann man die Zeiger vor dem Tauchgang exakt auf null Meter einstellen. Man kann schön die kleinen Bohrungen sehen, über die das Wasser beim Tauchen in die Bourdonfeder (und somit ins Innere der Uhr) eindringen kann. Dies ist nötig, da die Bourdonfeder (eine fast halbkreisförmig gebogene und an einem Ende aufgehängte hauchdünne Metallröhre, am anderen Ende wird über einen Hebel die Lageänderung der Feder beim Druckanstieg die resultierende Tauchtiefe an ein Zeigerwerk weitergegeben) bei steigendem Druck ihre Form (von gekrümmt zu eine geraden Form) ändert und so über einen interessanten Hebelmechanismus die Tauchtiefe angezeigt werden kann.

Hier mal ein Bild der Bourdonfeder:

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und die Aufhängung im Bereich der Krone bei 4 Uhr (im Bild links):

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Und der Hebelmechanismus bei ca. 12 Uhr:

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Mehr zu den Innereien im o.g. Artikel!

Der Adapter wird also an die Krone bei 4 Uhr angeschlossen.
Damit kann man den Wasserdruck simulieren.
Hier die Pumpe mit der angeschlossenen Uhr:

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Im folgenden seht Ihr die Uhr im Ausgangszustand vor dem Tauchgang (auch wenn der Folgende ein Trockener war!  )

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Beide Zeiger der Tiefenanzeige stehen auf Null!

Ja, es sind zwei Zeiger! Einer (der Obere) ist der Zeiger, der immer die aktuelle Tauchtiefe angibt. Der darunter liegende Zeiger ist ein Schleppzeiger, der bei der maximal erreichten Tauchtiefe stehen bleibt und über die Krone bei 2 Uhr auf Null gestellt werden kann!

In der folgenden Ansicht kann man die zwei Zeiger gut erkennen:

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Wenn nun Druck auf die Uhr einwirkt, dann bewegen sich beide Zeiger synchron:

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Wenn man dann diese Tauchtiefe verlässt und an Tiefe verliert, dann bleibt der Schleppzeiger (der mit der gelben Spitze) bei der Maximaltiefe stehen.

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Auch wenn man wieder aufgetaucht ist bleibt der Schleppzeiger bei der Maximaltiefe stehen.

Nullstellen kann man ihn, wie bereits beschrieben, mit der Krone bei zwei Uhr:

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und dann:

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Dann befindet sich die Uhr wieder im Ausgangszustand. Neben der Zeit- und Tiefenanzeige kann man mit der innenliegenden Lünette die Tauchzeit im Blick behalten!
Hier noch mal ein Bild der Deep One im Kreise eines Teiles meiner kleinen IWC Familie:

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So, dass war eine Darstellung der Funktionen der Deep One!  Eine der faszinierendsten Taucheruhren, die es je gab.

Kategorien:IWC Schaffhausen

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