Zenith Defy El Primero 21


Bei Zenith beginnt das Zeitalter der Hundertstelsekunde 

Die im Jahr 1865 gegründete Schweizer Manufaktur Zenith schreibt auch im dritten Jahrtausend erneut Uhrengeschichte – mit einem neuen mechanischen Chronographen, der die Messung von Hundertstelsekunden möglich macht. Seinen historischen Wurzeln treu verbunden, glänzt der El Primero des 21. Jahrhunderts in punkto Leistung : sein in-house entwickeltes Uhrwerk zeigt die Hundertstelsekunden über einen zentralen Stoppzeiger an, der einmal in der Sekunde umläuft. Das nach COSC-Chronometernorm geprüfte Uhrwerk verfügt über zwei unabhängige Hemmungen aus Carbon-Matrix, einem patentierten und weit über bestehende Normen hinaus gegen Magnetfelder und Temperaturschwankungen unempfindlichen neuen Werkstoff aus Karbon-Nanofaser. Eingeschalt in ein 44mm-Titangehäuse macht dieser technische Meilenstein den Chronographen Defy El Primero 21 zu einem Zeitmesser der extremen Präzision. 

Zenith, seit der Präsentation des Kalibers El Primero im Jahr 1969 anerkannter Champion der Hochfrequenz-Chronographentechnik, verschiebt mit der Defy El Primero 21 die Grenzen der Präzision in der Zeitmessung von der Zehntelsekunde auf die Hundertstelsekunde. Ein Quantensprung in Sachen Leistung, Konstruktion und Innovation.

Vom Zehntel zum Hundertstel

1969: Zenith schreibt mit dem Kaliber El Primero („der Erste“ in Esperanto) Chronographengeschichte, denn das Uhrwerk hat nicht nur einen automatischen Aufzug und eine vollständig integrierten Chronographen-Mechanismus mit Schaltradsteuerung, sondern auch eine Unruhfrequenz von 36.000 A/h, oder anders ausgedrückt: 5 Hertz. Dies ermöglicht die chronometergenaue Messung von Zehntelsekunden und qualifiziert das El Primero bis heute zum genauesten Serien-Chronographen der Welt.

Die Geschichte und die Entwicklung des Zenith El Primero habe ich bereits hier beschrieben:

Zenith El Primero

2017: Für das neue Jahrtausend hat Zenith dem Highspeed-Zeitmesser sprichwörtlich noch einen Turbolader spendiert: Die Defy El Primero 21 kann mit ihrem zentralen Stoppzeiger Zeiten auf die Hundertstelsekunde genau anzeigen.

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Möglich macht das ein vom Uhrwerk der Zeitanzeige separierter Chronographen-Mechanismus, der mit einer Frequenz von 50 Hertz und damit zehnmal schneller als der des historischen El Primero arbeitet.

Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sind sowohl in der DNS des Kaliber El Primero von 1969 als auch der neuen Defy El Primero 21 fest verankert. Zenith hält die rekordverdächtige Anzahl von 2333 Auszeichnungen bei Chronometerwettbewerben. Das neue Uhrwerk hat einen Durchmesser von 32 mm (historisches El Primero: 30) bei 7,9 mm Höhe (6,5) und besteht aus 203 Einzelteilen (278).

Komplexere mechanische Funktionen bei reduzierter Komponentenzahl – ähnlich wie im Fahr- und Flugzeugbau kommen bei der Defy El Primero 21 modernste Technologien zum Einsatz.

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In der Defy El Primero 21 feiert ein von Grund auf neu entwickeltes Kaliber El Primero mit deutlich gesteigerter Leistung Premiere, dass mit zwei neuartigen Hemmungssystemen sowie einem patentierten Chronographen-Mechanismus ausgestattet ist. Der nach Schweizer Chronometernorm (COSC) zertifizierte neue Hundertstelsekunden-Chronograph zeigt nur eine Ambition: Das genaueste mechanische Uhrwerk auf dem Markt zu sein. So vereint Zenith die über seine reiche Tradition gewonnene Expertise mit der Quintessenz moderner Technologie und schlägt so schlussendlich auch die Brücke in die Zukunft der Uhrmacherei.

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Doppelte Architektur

Der zentrale Stoppzeiger der Defy El Primero 21 ist das ästhetische, optische und akustische Erkennungszeichen des neuen Chronographen: er dreht sich mit rasender Geschwindigkeit einmal pro Sekunde. Die einfache und direkte Ablesbarkeit der gestoppten Hundertstelsekunde ermöglicht dem Träger eine ganz neue Wahrnehmung der Zeit.

Die zweite Besonderheit der Defy El Primero 21 hält störende Einflüsse des Kurzzeitmessers von der chronometergenauen Zeitanzeige fern: Das Uhrwerk hat für Uhrzeitanzeige und Kurzzeitmesser zwei vollkommen unabhängige Räder- und Zeigerwerke mit jeweils eigenen Regulierorganen sowie zwei getrennten Kraftspeichern.

In Anlehnung an die mit dem El Primero seit 1969 eingeführte außergewöhnlich hohe Schwingfrequenz von 5 Hertz arbeitet das Uhrwerk für die Zeitanzeige mit 36.000 A/h. Die Taktfrequenz des Chronographen beträgt hingegen unglaubliche 360.000 Halbschwingungen pro Stunde. Diese um den Faktor zehn höhere Frequenz als beim originalen El Primero erfordert aber auch zehnmal so viel Energie: Während das Uhrwerk der Zeitanzeige über eine Gangreserve von mindestens 50 Stunden verfügt, läuft der Hundertstelsekunden-Chronograph nur maximal 50 Minuten, bevor der Energiespeicher erneut per Handaufzug gefüllt werden muss.

Das El Primero der neuen Generation zeigt die Uhrzeit mit Stunden- und Minutenzeiger aus der Mitte und einer angedeuteten Kleinen Sekunde bei der „9“. Der Chronograph verfügt über einen Stoppzeiger aus der Mitte zur Messung der Hundertstelsekunden, ein Hilfszifferblatt für Sekunden und Zehntelsekunden bei der „6“ und einen 30-Minuten-Zähler bei der „3“. Bei der „12“ befindet sich eine Gangreserveanzeige für den Chronographen. Die Aufzugskrone hat zwei Rastpositionen für Aufzug und Zeigerstellung. Der Handaufzug spannt im Uhrzeigersinn das Federhaus des Chronographen (25 Kronenumdrehungen genügen für Vollaufzug), im Gegenuhrzeigersinn das Federhaus des Uhrwerks. Dieses verfügt darüber hinaus auch noch über einen automatischen Aufzug mit einseitig wirkendem, skelettiertem Rotor.

Unruhspiralen aus patentiertem Karbon-Nanofaser-Verbundwerkstoff „Carbon-Matrix“

Als Georges Favre-Jacot 1865 den Grundstein für die heutige Marke Zenith legte und die üblicherweise übers ganze Land verstreut arbeitenden Handwerker und Spezialisten der Uhrmacherei erstmals unter ein gemeinsames Dach holte, schuf der visionäre junge Unternehmer die erste industriell geprägte Uhren-Manufaktur der Welt. Dieser Geist der Unabhängigkeit, der Optimierung und des Zusammenwirkens aller Handwerkskünste und die daraus resultierende tiefgreifende Kompetenz im Uhrenbau kommt beim neuen Kaliber El Primero 21 voll zum Tragen, denn es ist komplett in-house entwickelt und zudem mit patentierten Carbon-Nanotube-Spiralfedern aus eigener Fertigung bestückt. Schwerkraft, Temperatur und Magnetismus, die Erzfeinde der Präzision, haben bei diesem Uhrwerk keine Chance.

LVMH-Ingenieuren entwickelten nun Unruhspiralen aus Carbon-Nanotube-Matrix, basieren auf einem Patent, das für sich genommen ebenfalls eine Weltpremiere darstellt. Es handelt sich um sog. Multi-Walled-Nanotubes, d.h. um viele, im Durchmesser ansteigende Carbon-Nanotubes, die ähnlich der Matroschka-Figuren ineinander angeordnet sind. Die außergewöhnlichen physikalischen und mechanischen Eigenschaften einer Unruhspirale mit Carbon-Nanotube-Matrix machen sie unempfindlich gegen Temperaturschwankungen und den Einfluss von Magnetfeldern weit jenseits des 15.000-Gauß-Standards und garantieren dadurch störungsfreie Präzision in allen Lagen und Situationen.

Neben der integrierten Konstruktion der beiden unabhängigen Räder- und Zeigerwerke und der bemerkenswerten Ganggenauigkeit der zwei neuartigen Hemmungen verfügt das Kaliber El Primero 21 über einen exklusiven Startermechanismus sowie eine patentierte Chronographen-Rückstellvorrichtung mit drei Herzen. Damit lassen sich Sekunden, Zehntel- und Hundertstelsekunden synchron und akkurat auf Null stellen.IMG_6400

 

Erkennungszeichen der neuen Zenith-Modellfamilie, die künftig durch weitere Modell ergänzt wird, ist der Chronograph mit stark reduziertem Zifferblatt, bei dem die skelettierte Grundplatine im Hightech-Finish besonders eindrucksvoll zur Schau gestellt wird. Der lange Stoppzeiger trägt als Gegengewicht einen kleinen Zenith-Stern. Die anderen Zeiger sind facettiert und mit Leuchtmasse belegt, ebenso die am Zifferblattrand positionierten Stundenmarker – alles charakteristische Designmerkmale der El-Primero-Chronographen. Selbst die Farben der beiden kleinen Skalenringe – blau und anthrazitgrau – sind eine Hommage an das Design des legendären historischen Chronographen von 1969.

Die Defy El Primero 21 ist das neue Aushängeschild der angenehm authentischen und kompetenten Schweizer Uhrenmanufaktur Zenith. Und die verspricht noch viele weitere spannende Innovationen in den nächsten Jahren.

DEFY Kollektion: DEFY EL PRIMERO 21

Referenzen:

95.9000.9004/78.R582 (Titanium – skelettiertes Zifferblatt)

95.9001.9004/01.R582 (Titanium – silberfarbenes Zifferblatt)

24.9000.9004/78.R582 (Ceramisiertes Aluminium – skelettiertes Zifferblatt)

UHRWERK

Kaliber: El Primero 9004, Automatischer Aufzug für die Zeitanzeige, Handaufzug für den Chronographen

Durchmesser: 14¼“` (32.80 mm)

Höhe: 7.9 mm

203 Komponenten

53 Lagersteine

Frequenz: 36.000 A/h (5 Hz)

Gangreserve: min. 50 Stunden

“Côtes de Genève”-Schliff auf der Schwungmasse

FUNKTIONEN

1/100 Sekunden Chronograph

Frequenz: 360.000 A/h (50 Hz)

Gangreserve: 50 Minuten

Gangreserveanzeige des Chronographen bei 12 Uhr

Stunden- und Minutenanzeige aus dem Zentrum

Kleine Sekunde bei 9 Uhr

– Chronographen-Zeiger für die 1/100 Sekunden aus dem Zentrum

– 30-Minuten Zähler bei 3 Uhr

– 60-Sekunden Zähler bei 6 Uhr

GEHÄUSE, ZIFFERBLATT & ZEIGER

Durchmesser Gehäuse 44 mm

Durchmesser Zifferblatt 35.5 mm

Höhe 14.50 mm

Gewölbtes Safirglas mit beidseitiger Anti-Reflex-Beschichtung

Safirglas Boden

Gehäusematerial Titanium oder Ceramisiertes Aluminium mit gebürsteter Oberfläche und polierten Fasen

Wasserfestigkeit 10 ATM / 100 Meter

Skelettiertes Zifferblatt mit blauem/anthrazitgrauen Totalisatoren oder Silberfarbenes Blatt mit schwarzen Totalistoren

Stunden-Indicés: Rhodium- oder Ruthenium-beschichtet, facettiert und mit SuperLuminova SLN C1 beschichtet

Zeiger: Rhodium- oder Ruthenium-beschichtet, facettiert und mit SuperLuminova SLN C1 beschichtet

BAND & SCHLIESSE

Armband: 27.00.2322.582 (Naturkautschuk Schwarz mit Alligator-Oberleder)

Schließe: 27.95.0022.930 (Doppelfaltschließe aus Titanium)

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