Die Patek Philippe Nautilus


Beim Namen „Nautilus“ denken wohl die meisten Menschen an Jules Verne und seinen Kapitän Nemo, der in einem Unterseeboot namens „Nautilus“ die Weltmeere bereist hat. Es ist schon erstaunlich, wie sehr Verne die Zukunft vorher sah.

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Andere Menschen denken an jene Kopffüßer, welche noch heute in den Meeren zu finden sind und die wie Tiere aus einer andere, längst vergangenen Zeit wirken.

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Die Symmetrie des Gehäuses dieser Meeresbewohner, am besten zu erkennen in einem aufgeschnittenen leeren Objekt, fasziniert und fesselt zu gleich. Der sog. Siphunculus der Kopffüßer ist spiralartig über hinter einander liegende Kammern aufgebaut die jeweils um den Faktor 1,08 größer sind als die vorige Kammer.

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Doch was hat das alles mit Uhren zu tun?! Mehr als man auf den ersten Blick meinen könnte. Uhren-Aficionados denken beim Begriff „Nautilus“ meist sicher nicht als erstes an Unterwasserboote oder Meeresbewohner. Sie denken an ein mittlerweile legendäres Uhrenmodell der Genfer Uhrenmarke Patek Philippe, einer der besten Uhrenmarken weltweit.

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Und ja, es gibt Parallelen sowohl zwischen dem U-Boot von Kapitän Nemo als auch zwischen den Kopffüßern und der Nautilus von Patek Philippe! Wie das Unterseeboot so fasziniert auch das Uhrenmodell „Nautilus“ durch eine höchst durchdachte und innovative Gehäuse-Technologie für den Einsatz unter Wasser. Beide waren zum Zeitpunkt der Entstehung ihrer Zeit weit voraus. Mit dem Kopffüßer verbindet die Nautilus von Patek Philippe die vollendeten, zeitlosen Formen. Beide scheinen aus einer anderen Zeit zu kommen. Man könnte denken, dass es beide schon ewig gibt und doch wirken sie auch heute nicht im Geringsten alt und angestaubt. Ganz im Gegenteil.

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In diesem Artikel möchte ich die Geschichte der Nautilus erzählen, von ihrer Entstehung im Jahr 1976 bis heute. Sie hat nichts von ihrem Reiz verloren. Die Nautilus von Patek Philippe kann heute getrost zu den absoluten Klassikern unter den Armbanduhren gezählt werden. Und es ist weit mehr als nur ein Uhrenmodell. Mittlerweile hat Patek Philippe eine ganze Uhrenfamilie unter der Bezeichnung „Nautilus“ lanciert. Allen Mitgliedern dieser Familie ist eines gemein: die Faszination, die von ihnen ausgeht. Und ganz sicher auch die Perfektion, mit der Patek Philippe diese Uhren fertigt.

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Gerald Genta, ein famoser Designer, der neben der Nautilus auch z.B. die Royal Oak von Audemars Piguet oder die IWC Ingenieur Jumbo geschaffen hat, brachte mit dem Design der Nautilus eine wunderbare Vorlage, die Patek Philippe dann in einer Stahluhr umsetzte. Eine Stahluhr, die preislich in Sphären vorstieß, die vorher nur den Golduhren vorbehalten war. Die Vacheron Constantin Ref. 222, die oft fälschlicherweise auch Gerald Genta zugeschrieben wird, stammt hingegen aus der Feder von Jörg Hysek. Ein frührerer CEO von Vacheron Constantin brachte Gerald Genta mal mit der VC 222 in einem Inteview in Verbindung. Wie sich herausstellte war dies falsch. Doch  zurück zu Patek Philippe und zur Nautilus.

gerald-genta[1]Gerald Genta schilderte die Entstehung der Idee der Nautilus vor Jahren einmal wie folgt: er saß während der Uhrenmesse in Basel in einem Restaurant. In der anderen Ecke dieses Restaurants beobachtete er Mitarbeiter von Patek Philippe, die dort ebenfalls aßen. Er ließ sich von einem Kellner Papier und einen Bleistift geben und zeichnete den ersten Entwurf der Uhr, die später Nautilus heißen sollte, in weniger als fünf Minuten.

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Die ovale Form orientierte sich an den Bullaugen-Fenstern der Ozean-Riesen und auch die Technik des mehrteiligen Gehäuses ohne verschraubten oder gedrückten Boden orientiert sich an den wasserdichten Schiffsfenstern. Den Namen bekam dieses Modell tatsächlich in Anlehnung an Jules Vernes Roman „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“, also vom bereits weiter oben erwähnten Unterseeboot mit dem Namen „Nautilus“.

Das Gehäuse der Nautilus fällt sofort ins Auge.

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Patek Philippe ließ sich auf die Gehäusekonstruktion mehrere Patente sichern. Die technische Ausführung ist einfach genial: an einem Gehäusemittelteil einschließlich Gehäuseboden wird die Lünettenschale, in der das Safirglas sitzt, jeweils seitlich über vier Schrauben befestigt. Das ermöglicht den Einsatz von vergleichsweise breiten Dichtungen, was die Wasserfestigkeit der Nautilus dauerhaft positiv beeinflusst.

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Die äußere Form der Nautilus schwebt in der Frontalansicht irgendwo zwischen oval und eckig. Ganz leicht sind die Ecken der Lünette angedeutet. Ebenso stilbildend war von Anfang an das quer geriffelte Zifferblatt der Nautilus.

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Mittlerweile gibt es die Nautilus neben den Stahlmodellen auch in Goldvarianten und in Platin. Es gibt neben den klassischen Dreizeigeruhren auch Chronographen, Jahreskalender und Uhren mit sonstigen Anzeigen wie der Gangreserve und der Mondphase. Es gibt die Nautilus wahlweise am Metallband und am Lederband. Und es gibt mittlerweile auch echte Nautilus-Modelle für die Damen.

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Doch alles begann im Jahr 1976 mit dem mittlerweile legendären und sehr gesuchten ersten Modell, der Referenz 3700 im Edelstahlgehäuse mit Edelstahlband.

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Das quergestreifte Blatt war schwarz und trug weißgoldene Stabindizés und Zeiger, die mit Leuchtmasse gefüllt waren. Die Datumsanzeige ist bei 3 Uhr zu finden. Die erste Serie der Nautilus trug die exakte Referenznummer 3700/01A. Sie wurde bis etwa 1982 gebaut. Ab 1982 folgte die Referenz 3700/011A, welche sich in Details (vor allem am Armband) unterscheiden und die bis ca. 1990 gebaut worden ist.

Aber auch unterschiedliche Zifferblätter kann man bei der 3700 finden. Die ersten Uhren dieses Typs haben eine Minuterie aus kleinen Strichen, nicht aus Punkten, wie man sie meist auf Bilder findet. Diese ersten Blätter trugen zudem bei 6 Uhr die Aufschrift „σ SWISS σ“.

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Die Nautilus startete in 1976 in etwa bei der Werksnummer 1300001. Bis etwa zur Werknummer 1303600 waren die sog. Sigma-Blätter mit Strich-Minuterie verbaut. Danach folgten Blätter mit einer punktförmigen Minuterie. Bzgl. der Beschriftung bei 6 Uhr gibt es Variationen wie etwa kleine Punkte jeweils vor oder nach jedem σ. Auch der Schriftzug „Patek Philippe“ variiert bei den Blättern leicht. Dies verwundert nicht, da die Blätter seinerzeit in Handarbeit gefertigt worden sind und die Druckmatrizen für den Zifferblattdruck nicht ewig hielten. Der hauptsächliche Zifferblatthersteller war Stern Frères. Jene Firma, die der ersten Generation der „Stern-Familie“, die noch heute Eigentümer von Patek Philippe ist, gehört hat und die auch vor der Übernahme von Patek Philippe durch die Gebrüder Stern schon Zifferblätter für Patek Philippe hergestellt haben. Zifferblätter mit der Aufschrift „SWISS“ oder „SWISS MADE“, ohne die Sigma-Zeichen, sind offenbar Service-Blätter, die im Laufe von Revisionen in die Uhren eingebaut worden sind.

Aber auch Boxen und Garantiezertifikate sind für Sammler sehr interessant.

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Es gab wahrscheinlich im Laufe der Zeit drei verschiedene Arten von Zertifikaten und auch verschiedene Boxen für die Ref. 3700. Am bekanntesten ist wohl die sog. Kork-Box (siehe das Bild oben). Offenbar gab es aber für die Ref. 3700 auch eine ovale schwarze Lederbox mit beigefarbenem Innenleben. Die Stahl-Gold -Modelle kamen in ovalen Lederboxen mit einem roten Innenleben, die Vollgold-Modelle in Holzboxen mit einem goldenen Streifen auf der linken Seites des Deckels der Box.

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Die aktuelle Forschung besagt, dass es ca. 3500 Exemplare der Referenz 3700/01A von 1976 bis 1982 gegeben hat. Dem stehen ab 1982 ca. 1300 Uhren mit der Referenz 3700/011A gegenüber. Die geringere Anzahl an Uhren der Referenz 3711/011A lässt sich über die sog. Quarzkrise der Uhrenindustrie zu dieser Zeit erklären.

Die Nautilus Ref. 3700 war mit ihren 42mm Durchmesser in der Diagonale des Gehäuses 1976 eine große Uhr. Und dennoch elegant mit ihren 7,6mm Bauhöhe.

In der Dreizeiger-Uhr versah das Patek Philippe Kaliber 28-255C (auf Basis des JLC Kaliber 920) seinen Dienst.

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Interessant ist auch, dass Patek Philippe im Jahr 1978 einen Prototypen der Ref. 3700 mit einem weißen Blatt gebaut hat, der aber nie in Serie gegangen ist.

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Dieses Einzelstück wurde in 2015 bei Sotheby´s für 250.000 CHF verkauft.

Im Jahr 1980 ergänzte Patek Philippe die Nautilus-Familie mit der etwas kleineren Ref. 4700 für Damen.

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Und im Jahr 1981 präsentierte die Genfer Marke mit der Ref. 3800/1A eine Midsize Uhr mit 37,5mm im Durchmesser.

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Auffälligster Unterschied der Ref. 3800 zum großen Bruder, der Ref. 3700, ist der zentrale Sekundenzeiger. Dies zeigt an, dass auch ein anderes Uhrwerk Verwendung fand: das Kaliber 335C, ein hauseigenes, flaches Automatik-Uhrwerk.

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Die nächste Ergänzung der Nautilus-Familie nahm Patek Philippe im Jahr 1998 vor: die Referenz 3710/1A, welche sich durch eine Gangreserveanzeige und römische Ziffern auf dem Blatt von den anderen Modellen abhebt.

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Dem Zifferblatt fehlen auch die bisher so typischen Querstreifen auf dem Blatt. Das Kaliber dieser Referenz ist das 330SC.

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Die Ref. 3710/1A hat mit 42mm Durchmesser auf 8mm Höhe nahezu die gleichen Maße wie die Ur-Nautilus Ref. 3700/01A

Die behutsame Pflege und Erweiterung dieser Uhrenfamilie führte dann im Jahr 2005 zur Einführung der Referenz 3712.

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Diese Version der Nautilus besticht zum einen durch ein tief blaues Zifferblatt, welches wieder die typische Querstreifung zeigt. Hinzu kommen noch eine Mondphasenanzeige, eine Gangreserveanzeige ein Zeigerdatum und eine kleine Sekunde. Dabei sind diese Anzeigen nicht 100 prozentig symmetrisch auf dem Blatt verteilt, was aber optisch spannend wirkt und den Reiz dieser Uhr verstärkt.

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In der Ref. 3712, die nur gut ein Jahr lang gebaut worden ist, versieht das hochfeine Patek Philippe Kaliber 240 PS seinen Dienst. Das besondere Erkennungszeichen dieses sehr flachen Werkes ist der Mikrorotor aus 22 karätigem Gelbgold.

Im Jahr 2006, zum 30. Jubiläum der Nautilus, überholte Patek Philippe die gesamte Uhrenfamilie (was der Grund für die nur sehr kurze Bauzeit der o.g. Ref. 3712 war) grundlegend. Man änderte die Gehäuseform insofern, als das die Flanken der neuen Gehäuse etwas abgerundet wurden und indem der Gehäusedurchmesser in der Diagonalen um einen Millimeter auf 43 mm wuchs.

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Die Referenz 5711/1A ist der direkte Nachfolger der „Ur-Nautilus“ Ref. 3700/01A. Die Verwandtschaft ist unverkennbar. Patek Philippe hat es geschafft, alle bewährten Merkmale der Nautilus zu erhalten und die Uhr in den Punkten zu optimieren, in denen dies technisch möglich und sinnvoll erschien.

Der Ref. 5711/1A wurde ein neues, hochfeines Uhrwerk, das Kaliber 240SC, spendiert, welches natürlich das Patek Philippe Gütesiegel trägt. Dieses Siegel legt wesentlich strengere Kriterien an ein Uhrwerk zu Grunde als dies jedes andere Gütesiegel tut.

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Die Gehäusekonstruktion wurde ebenfalls modernisiert. Im Gegensatz zum Gehäuse der Ref. 3700, welches aus einem kombinierten Boden-Mittelteil und einer Lünette, also aus zwei großen Bauteilen bestand, setzt sich das neue Gehäuse aus einem Mittelteil, an dem ein Bodenteil und die Lünette (also drei Teile) befestigt sind zusammen.

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Das neue Gehäuse verfügt nun auch über einen Safirglas-Boden, über den man die wunderbaren Uhrwerke bei der Arbeit beobachten kann. Bei der Ref. 5711 handelt es ich um einen Schraubboden, bei anderen neuen Modellen wie der 5712 oder der 5726 handelt es sich hingegen und ein komplettes Bodenteil, welches mit der Lünette an den Flanken des Mittelteils verschraubt wird.

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Das folgende Bild zeigt die Ref. 3700 neben der aktuellen Ref. 5711. Die wesentlichen Unterschiede sind zu besseren Kenntlichkeit markiert.

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Eine besondere Version dieser neuen Nautilus stellt die Referenz 5719/1G-001 dar.

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Es handelt sich um eine weißgoldene Uhr am Edelmetallband, die mit insgesamt 1675 Diamanten (ca. 8,68 Karat) besetzt ist und mit 40 mm im Durchmesser etwas kleiner ist als die 5711.

Mit der Nautilus „Dragon“ welche die Referenznummer 5720/1 trägt hat Patek Philippe ein weiteres Meisterwerk der Handwerkskunst geschaffen.

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Dieses Einzelstück aus Weißgold und Diamanten wurde im Jahr 2012 für die Patek Philippe Boutique in Shanghai heraus gebracht.

Ebenfalls im Jahr 2006 wurde die Nachfolgerin der Ref. 3712, die Ref. 5712 präsentiert.

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Auch diese unterscheidet sich etwas im Design von ihrer Vorgängerin. Das folgende Bild zeigt die Ref. 3712 links und die Ref. 5712 rechts.

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Die wesentlichen Unterschiede sind das ebenfalls 1 mm größere, nun dreiteilige Gehäuse, ein intensiverer Blauton des Zifferblattes. Auf dem Zifferblatt ergaben sich die folgenden Änderungen:

-die Zahlen der Datumanzeige sind bei der 3712 alle gleich ausgerichtet, bei der 5712 sind die Zahlen der unteren Hälfte im Sinne einer besseren Ablesbarkeit gedreht

-Datum- und Mondphasenanzeige sind nun größer dargestellt

-die 3712 verfügt über einen Index bei 7 Uhr, die 5712 nicht

-die 5712 verfügt über schlankere Zeiger als die 3712

-die 3712 hat drei rote Punkte im Bereich der Gangreserveanzeige, die 5712 hingegen vier.

Das Uhrwerk blieb das Kaliber 240PS.

Die Referenz 5712 ist Edelstahl am Stahlband sowie in Edelmetall am Lederband erhältlich.

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Eine besondere Version der Referenz 5712 trägt die Bezeichnung 5724. Es ist eine Version mit Steinbesatz an Gehäuse und Blatt.

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Insgesamt wurden 44 Baguette-Diamanten am Gehäuse und vier an der Schließe verwendet.

Diese Referenz gibt es in Weiß- (5724G-001) und in Roségold (5724R-001).

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Eine weitere, unerwartete Neuheit des Jahres 2006 war der Nautilus Chronograph mit der Referenz 5980/1A.

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Mit 44 mm Durchmesser ist der Chronograph etwas größer als die anderen Nautilusmodelle. In ihm versieht das neue Kaliber CH28-520 C seinen Dienst.

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Anfänglich gab es die Referenz 5980 mit dem blauen Blatt und der weißen Datumscheibe.

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Später kam dann eine Version mit schwarzem Blatt und schwarzer Datumscheibe mit weißer Schrift hinzu.

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Den Nautilus Chronographen gibt es ebenfalls in Bicolor- und Vollgold-Varianten.

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Aktuell sind ausschließlich die Edelmetall-Varianten im Programm.

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Die Nautilus-Neuheiten des Jahres 2006 wurde abgerundet durch die Ref. 5800, eine mit 38,4 mm im Durchmesser etwas kleineren Variante der 5711.

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Im Jahr 2010 ergänzte Patek Philippe wieder ein höchst interessantes Modell zu Familie der Nautilus: den Jahreskalender Ref. 5726.

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In der Uhr findet sich, wunderbar durch den Glasboden erkennbar, das Patek Philippe Kaliber 324 S QA LU 24H 303.

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Die Ref. 5726 gibt es als Stahluhr auch am Lederband.

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Wichtig zu wissen ist, dass man bei den Nautilus-Modellen von Patek Philippe nicht einfach zwischen Metall- und Lederbändern wechseln kann, da sich die Metallbänder von einem Laien nicht vom Gehäuse trennen lassen. Anfangs waren die neuen Stahlbänder zudem im Bereich der demontierbaren Bandglieder verschraubt, heute sind sie gestiftet.

Seit 2012 ist auch eine Variante mit silberfarbenem, fast weißem Blatt am Stahlband erhältlich.

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Hier die beiden Varianten der Referenz 5726 im direkten Vergleich

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Die letzte Ergänzung der Nautilus-Familie nahm Patek Philippe im Jahr 2014 vor: die Ref. 5990/1A mit dem Namen „Nautilus Travel Time Chronograph“ .

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Dieses Modell verbindet die Flyback-Chronographenfunktion mit der Anzeige einer zweiten Zeitzone, was sich besonders auf Reisen als sehr nützliches Gadget erweist.

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In diesem Modell verbaut Patek Philippe das hauseigene Chronographenkaliber CH 28-520 C FUS.

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Die Nautilus-Familie hält auch Damenuhren bereit. Die Referenzen 7010, 7014, 7018, 7021 und 7118 greifen das Thema Nautilus perfekt auf und setzen dieses in höchst eleganter Art und Weise um.

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Mit Durchmessern zwischen 32 mm und 35 mm wurde auch die Größe dieser Damenmodelle auf die Wünsche der Damen abgestellt.

Patek Philippe feiert im Jahr 2016 das 40. Jubiläum der begehrten Nautilus, die mittlerweile zur Stilikone avanciert ist.

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Über die bisherige Geschichte der Nautilus habe ich bereits hier im Blog berichtet:

https://100percentpassion.net/2016/01/05/die-patek-philippe-nautilus/

Umso erstaunter war die Uhrenwelt, als es bei Patek Philippe im März 2016 auf der Baselworld zwar jede Menge schöner Uhren zu sehen gab, allerdings keinerlei Neuheiten innerhalb der Nautilus-Linie.

Hinter den Kulissen wurde verlautbart, man wolle dem 40.Jubiläum der Nautilus im Herbst 2016 einen eigenen Auftritt abseits der Uhrenmessen widmen.

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Und nun ist es soweit. Die lange und mit vielerlei Spekulationen erwarteten Jubiläumsmodelle der Nautilus wurden am 3. Oktober 2016 der Öffentlichkeit präsentiert.

Es handelt sich um die Referenz 5711/1P im Platingehäuse und um die Referenz 5976/1G im Weißgoldgehäuse. Beide Jubiläumsmodelle zeichnen sich durch ihr strahlend blaues Zifferblatt aus, welches jeweils einen Jubiläumsschriftzug trägt. Die Indicés sind bei beiden Blättern mit Diamanten besetzt.

Die Referenz 5711/1P soll auf 700 Uhren limitiert sein und kommt in einem 42mm (mit Krone 44mm) messenden Gehäuse. Hier einige Bilder dieses Modells:

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Patek Philippe, 5711/1P

Die Referenz 5976/1G kommt in einem 44mm Gehäuse aus Weißgold (einschl. Kronen und Drücker 49 mm). Dieses Modell soll auf 1300 Uhren limitiert sein.

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Beide Uhren kommen in einer Korkbox, ganz so, wie es bei den Ur-Nautilus auch der Fall gewesen ist.

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(Quelle aller Bilder: Patek Philippe)

Eine Ikone wird die Nautilus auch weiterhin bleiben!

 

 

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